Jetzt kann für Brajkovic der nächste Step passieren

Sport / 21.02.2024 • 19:15 Uhr
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Luka Brajkovic mit Teamchef Chris O’Shea bei einer Trainingseinheit. Ernst Weiss

Der Feldkircher Basketball-Legionär feiert am Donnerstag sein Heimdebüt im Dress der österreichischen Nationalmannschaft. Und das vor versammelter Familie.

Wien „Ein Traum ist in Erfüllung gegangen.“ So beschrieb Luka Brajkovic am 23. Februar 2023 sein Debüt in der österreichischen Baskteball-Nationalmannschaft. „Big Luka“ war damals in Sosnowiec gegen Polen (72:87) erstmals im Einsatz und mit zehn Punkten zweitbester Werfer. Wenige Tage später ließ er in Split beim 74:84 gegen Kroatien ein erstes Double-Double folgen.
Knapp ein Jahr später geht heute (19.15 Uhr, ORF Sport+) im Rahmen der Vorqualifikation zur WM 2027 in Wien seine Heimspielpremiere über die Bühne. Vor versammelter Familie („Mein Bruder ist ebenso in der Halle wie meine Cousine, mein Cousin und meine Eltern“) lautet sein persönliches Ziel: „Ich möchte jede Sekunde genießen, die ich für mein Land spielen darf.“

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Nationalspieler Luka Brajkovic.

Führungsspieler in Rhodos

Im Vorfeld der Partie sprachen die VN mit dem 24-jährigen, 208 cm großen Forward über seine veränderte Rolle, seine Erwartungen und seine Zukunft.
„Vor einem Jahr habe ich wenig gespielt, jetzt habe ich in einer der besten Ligen der Welt eine bedeutende Rolle eingenommen.“ Damit beschreibt Brajkovic in wenigen Worten seinen Aufstieg, der in dem Wechsel von Spanien (Rio Breogan) nach Griechenland (Kolossos Rhodos) seinen Ursprung hat. „Im Sommer habe ich unheimlich hart trainiert in Serbien, habe vor allem auch körperlich an mir gearbeitet. Das Spiel in Europa ist doch körperbetonter. Auch die Regeln lassen im Spiel mehr Härte zu. In den USA wird mehr das Isolation Basketball gepflegt“, erzählt der ehemalige College-Spieler. Dabei war der gebürtige Feldkircher auch bei Davidson ein Anführer auf dem Platz, was auch die Zahlen – sein Schnitt in 119 Spielen betrug 11,8 Punkte und 6,1 Rebound – unterstreichen.

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Vertrag läuft im Sommer aus

In Griechenland hat sich der Forward nun ins Blickfeld gespielt. In der Liga zählt er aktuell zu den effizientesten Akteuren – und so drängt sich die Frage nach seiner Zukunft auf. Zumal der Vertrag auf Rhodos mit Saisonende ausläuft. „Damit beschäftigt sich mein Agent“, will er sich nicht ablenken lassen. Kämpft doch das Team noch um einen Top-Sechs-Play-off-Platz. Vor allem die Auswärtsschwäche ließ das Team auf Rang sieben abrutschen. „Die Heimfans in Griechenland sind für alle eine Bank, das macht es Auswärtsteams schwer. Zudem haben wir viele neue Spieler integrieren müssen. Jetzt haben wir als Team zusammengefunden. Das spielt uns in der Endphase in die Karten.“

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Luka Brajkovic im Training. Enrst Weiss

Er selbst sieht sich bereit für den nächsten Karriereschritt. Dies könne ein Wechsel zu einem griechischen Spitzenclub sein, aber auch den Wechsel in eine andere Topliga bedeuten. Gedanken dazu macht er sich (noch) keine, vielmehr konzentriert er sich darauf, seinen Level zu halten. Dementsprechend hoch angesiedelt ist seine Erwartung an sich selbst für die heutige Partie. „Ich möchte die Mannschaft zum Sieg führen“, sagt Brajkovic vor dem Spiel, bei dem Teamchef Chris O’Shea letztmals auf Rasid Mahalbasic (33) setzen kann. Der Mexiko-Legionär sagt nach seinem 99. Teameinsatz Adieu. Für Brajkovic geht es danach zurück nach Griechenland, wo auf ihn die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel in Athen bei Panathinaikos wartet.

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