So schaut es im Reichshofstadion aktuell aus

Sport / 14.03.2024 • 15:00 Uhr

Neue Heimstätte von Austria Lustenau wächst und wächst. Arbeiten voll im Plan.

Lustenau 116 Tage oder etwas mehr als 16 Wochen sind vergangen, seitdem der Baustart zum Neubau des Reichshofstadions am 20. November 2023 eingeläutet wurde. War es anfangs großteils die Pilotiermaschine, die die ersten Arbeiten verrichtete und rund 180 Betonpfähle zwischen 14 und 16 Meter in die Tiefe bohrte und mit Beton füllte, hat sich mittlerweile auf der Großbaustelle in der Schützengartenstraße 1 zu Lustenau einiges getan.

So schaut es im Reichshofstadion aktuell aus
Die nächsten Schaltafeln werden per Kran bewegt.

Auf der Südseite ragt bereits der erste Eckpfeiler gut fünf Meter aus dem Boden, dazu stehen schon die ersten Wände, die die Aufgänge im Auswärtssektor markieren. Weiters sind bereits zwei weitere Fundamente an den Ecken mit Beton gefüllt, am vierten Eck, dem vor dem Glashaus, wird aktuell noch gearbeitet.

Drei Baukräne sind genug

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Damit die Arbeiten, die laut den Projektleitern der Gemeinde Lustenau, Markus Waibel und Christian Steiner voll im Plan sind, auch auf der Nordseite Fahrt aufnehmen, wurde der dritte große Baukran aufgestellt. “Das war es dann aber auch mit den großen Kränen, drei reichen fürs Erste”, erklärt Waibel den VN bei der exklusiven Baustellenbesichtigung.

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Der erste Eckpfeiler wächst bereits in die Höhe.
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Links des Eckpfeilers gut zu sehen: Die ersten hochgezogenen Wände, zwischen denen der Aufgang in den Auswärtssektor entsteht.

Die Fundamente unter der zukünftigen Nordtribüne sind ebenfalls schon gelegt, aber nicht mehr zu sehen, weil bereits mit der nächsten Schicht Schotter abgedeckt. “Der Plan sieht vor, dass sowohl von der Südseite als auch von der Nordseite her in Richtung Mittellinie gebaut wird und es dann zum ‚Treffen‘ und zur Fertigstellung kommt”, erklärt Waibel die Vorgangsweise bei dem Großprojekt ‚Reichshofstadion Neu‘.”

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Projektleiter Markus Waibel im Gespräch mit VN-Redakteur Markus Krautberger.

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Arbeit am “heiligen” Rasen

Der nächste große Posten, dessen man sich annimmt, ist der “heilige” Rasen, auf dem die Austria ihre, so Gott will, Bundesligaspiele absolvieren wird. Da hat man sich aufgrund der Bodenbeschaffenheit gegen die Verlegung eines Rollrasens entschieden. Waibel dazu: “Es wird ein Saatrasen werden, den wir bis Mai so weit hergerichtet haben, dass wir ihn ein Jahr lang hegen und pflegen können, um beim ersten Match den perfekten Spieluntergrund zu haben.”

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Gut zu erkennen: die Rasenheizung. Bis zur Grasnarbe wird das Spielfeld versetzt.

Das Spielfeld selbst wird um 1,20 Meter in Richtung der Haupttribüne verlegt und 20 Zentimeter nach der Outlinie werden wir mit Kunstrasen arbeiten. Da halten wir uns an das Stadion in Altach, die eine sehr gute Lösung mit dem Kunstrasen gefunden haben”, erklärt der Lustenauer Projektleiter weiter.

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Die Arbeiten für den letzten Eckpfeiler sind voll im Gange.

Neues Vereinsheim und Büro im Glashaus

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Auch am ehemaligen Nachwuchsheim wird gearbeitet, daraus entsteht das neue Vereinsheim der Grün-Weißen.

Doch nicht nur am neuen Stadion wird gebaggert und betoniert, auch beim Nachwuchsheim geht man ans Eingemachte. Bis Ende April soll dieses als neues Vereinsheim der Austria glänzen, dafür wird derzeit fleißigst innen wie außen gearbeitet. “Das wird ein Schmuckstück, auf das sich die Austrianer freuen können”, erzählt Austria-Geschäftsführer Vincent Baur voller Vorfreude auf den neuen Treffpunkt der Grün-Weißen, während er sich in seinen Bürostuhl im neu bezogenen Austria-Büro fallen lässt. Seit Montag laufen die Umzugsarbeiten vom Büro am Blauen Platz in Richtung Glashaus, wo nun die Büros der Mitarbeiter und der neue Fanshop entstanden sind.

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Der neue Fanshop und die Büros der Austria befinden sich nun im Glashaus.