„Die Wahrscheinlichkeit ist gewachsen“

Alexander Schneider glaubt an Austria und hofft auf Reus-Effekt.
Lustenau Zwei Spiele hat Austria Lustenau noch Zeit, das Wunder des Nicht-Abstiegs zu realisieren. Zwei Spiele, in denen die Grün-Weißen unbedingt gewinnen und parallel auf einen Erfolg der WSG Tirol gegen den Cashpoint SCR Altach hoffen müssen. Es sind auch die zwei letzten Spiele für Alexander Schneider als Sportkoordinator der Austria. Der Deutsche hat mit seiner Aufgabe trotzdem noch nicht abgeschlossen. Das Engagement Schneiders in den letzten Wochen seiner Amtszeit wurde zuletzt auch von Vorstandssprecher Bernd Bösch hervorgehoben.

Schneider und sein Nachfolger Mirco Papaleo haben sich in der Endphase der Saison ihre Aufgaben bereits aufgeteilt. Der bisherige Sportkoordinator kümmert sich um die Angelegenheiten der aktuellen Kaderspieler und war maßgeblich an der Vertragsverlängerung von Kapitän Matthias Maak beteiligt. Papaleo, der in den vergangenen Jahren ohnehin schon als Scout gearbeitet hat, soll sich vornehmlich um Neuzugänge kümmern und wird sukzessive in die bestehenden Aufgaben eingearbeitet. Die Telefondrähte zwischen Schneider und Papaleo laufen jedenfalls täglich heiß. Dass die Planung für die kommende Saison zweigleisig läuft, ist für einen Klub wie die Austria nichts Ungewöhnliches. Von einem möglichen Abstieg überrascht worden zu sein, können die Grün-Weißen nach Saisonende jedenfalls nicht als Ausrede bringen.

Gute Breite im Kader
„Die tägliche Arbeit mit der Mannschaft funktioniert genauso wie, wenn ich nächste Saison noch da wäre“, sagt Schneider. Nach dem Lustenauer Sieg gegen Austria Wien verzichtete der 30-Jährige darauf, sich das Spiel der Altacher anzusehen. Er wurde aber ständig über den Zwischenstand informiert, ebenso wie über jenen von Kooperationsverein Clermont Foot, der zeitgleich in Monaco verlor. Die Franzosen brauchen in den finalen zwei Partien ein ähnliches „Wunder“ wie Lustenau, liegen sie doch vier Punkte hinter dem Relegationsrang.
Schneider zeigt sich jedoch zuversichtlich, dass Lustenau dem Abstieg nochmals von der Schaufel springt. „Zumindest ist die Wahrscheinlichkeit nach dem vergangenen Wochenende gewachsen“, glaubt der Düsseldorfer, „bei allem Realismus, der immer noch geboten ist.“
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Die Austria hatte in den vergangenen Wochen zwar mit zahlreichen Verletzungen zu kämpfen, doch die Auftritte der vergangenen drei Wochen tragen zur Zuversicht beim Sportkoordinator bei: „Wie die Mannschaft auftritt, stimmt mich positiv. Egal, wer gespielt hat, wir konnten die Ausfälle ersetzen. Das zeigt, dass der Kader breit ist.“
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Die Leistung der WSG könne man ohnehin nicht beeinflussen. Doch Schneider hofft beim Heimspiel der Tiroler gegen Altach auf einen ähnlichen Effekt wie zuletzt in Dortmund. Dort wurde mit Marco Reus eine Vereinslegende vor dem Spiel verabschiedet und anschließend mit einer starken Leistung der FC Augsburg mit 5:1 besiegt. In Innsbruck wird bekanntlich Trainer Thomas Silberberger ein letztes Mal bei einem Heimspiel auf der WSG-Bank sitzen.