Nächste Schlammschlacht ist vorprogrammiert

Schwierige Bedingungen für das 26. Zanzenberg-Rennen.
Dornbirn Vor vier Jahren gingen die Bilder vom Zanzenberg um die Welt. Nach heftigen Regenfällen wurde das Mountainbikerennen oberhalb von Dornbirn für zahlreiche Fahrer zur Rutschpartie, dutzendfach rutschten sie unkontrolliert über die Wiese und rissen teilweise andere Fahrer mit. Das Video ging in den sozialen Netzwerken viral und wurde tausendfach angeklickt. Heuer erwarten die Starter bei der 26. Auflage der Traditionsrennen am Zanzenberg ähnliche Bedingungen. Trotzdem werden sich die bekannten Bilder nicht wiederholen. Denn der Streckenbereich, in dem damals die meisten Probleme entstanden, wurde inzwischen verändert. Auf die Mountainbiker warten inzwischen mehrere Steilkurven aus Holz, die zwar rutschig, aber nicht so unkontrollierbar wie eine völlig durchnässte Wiese sind. „Es sollte heuer gut fahrbar sein“, sagt auch Lokalmatador Kilian Feurstein, der sich gestern die Strecke noch vor Ort angesehen hatte. „Aktuell ist es noch nicht so tief, weil noch nicht so viele Spuren gezogen wurden. Wenn es aber aufhört zu regnen, wird es richtig matschig und tief“, weiß der 20-Jährige. Mit den schwierigen Bedingungen hat der Fahrer vom RV Dornbirn kein Problem. „Ich mag Rennen im Regen. Es wird wohl viele Passagen geben, die man laufen muss. Das liegt mir ganz gut“, sagt Feurstein. Für das Heimrennen, das ihm in der Vergangenheit kein Glück gebracht hat, hat sich der 32. der Europameisterschaft vor drei Wochen in Rumänien viel vorgenommen: „Ein Top fünf Platz wäre super. Ein Podestplatz wäre sensationell, aber das wird bei der Konkurrenz richtig schwer.“
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Hochkarätiges Starterfeld
Mit Mario Litscher kommt der Topfavorit des UCI-Eliterennens (Sonntag, 14.30 Uhr) aus der Schweiz. Doch auch das österreichische Duo Mario Bair und Gregor Raggl sowie der deutschen Cape-Epic-Sieger von 2022 Georg Egger rechnen sich Chancen auf den Sieg aus. „Bei diesen Bedingungen kann immer alles passieren“, sagt Feurstein. Auch die Topfahrer sind nicht vor Stürzen und technischen Defekten gefeit.

Bei den Frauen (Sonntag, 12 Uhr) kommt mit Jolanda Neff die Olympiasiegerin von 2021 nach Dornbirn. Die Schweizerin, die wenige Kilometer von der österreichischen Grenze entfernt in Thal wohnt, trifft am Zanzenberg auf Österreichs Ausnahmeathletin Laura Stigger. Bereits heute stehen die Nachwuchsrennen auf dem Programm.