“Wir sind mehr als dankbar für das Los”
FC Dornbirn empfängt im ÖFB-Cup mit RB Salzburg Österreichs beste Mannschaft der letzten zehn Jahre.
Dornbirn Die Ausgangslage vor der ersten Runde im ÖFB-Cup kann sich klarer nicht darstellen. Zweitligaabsteiger FC Dornbirn geht gegen die Mannschaft aus der Mozartstadt naturgemäß als krasser Außenseiter ins Heimspiel (Freitag, 18 Uhr, Sparkasse Arena Birkenwiese).
“Eine tolle Sache für unsere Spieler und den gesamten Verein. Das schönste Spiel des Jahres findet gleich zum Beginn der Saison statt. Eine gute Chance, wieder für positiven Wind in Dornbirn zu sorgen”
Eric Orie
Trainer FC Dornbirn
Erst zwei Wochen im Training
Die Mannschaft von Cheftrainer Eric Orie musste in den letzten Wochen nach dem Abstieg aus der 2. Liga einen heftigen Aderlass hinnehmen. Nicht weniger als 17 Spieler verließen nach dem Abstieg den Verein, darunter Routiniers wie Lars Nussbaumer, Dragan Marceta oder auch Stürmer Renan. Dafür konnte Orie immerhin 14 neue Spieler beim Neo-Regionalligisten begrüßen.
Seit erst zwei Wochen stehen die Kicker in der Vorbereitung, die Partie gegen RB Salzburg stellt für den Großteil den wohl größten Meilenstein ihrer Karriere dar. Auf Erfahrungen aus Duellen gegen einen Bundesligisten kann im Kader des FC Dornbirn keiner zurückgreifen, geschweige denn gegen eine Champions League-Truppe. Dennoch hofft man bei den Rothosen auf einen guten Spielverlauf. “Wer der große Favorit ist, ist klar. Dennoch werden wir versuchen, so lange wie möglich die Null zu halten. Die Zuschauer sollen sehen, dass hier eine Mannschaft als Team auf dem Platz bewegt”, gibt Orie die Marschroute vor. Ob dies gelingt, hängt mit Sicherheit vom Gegner ab. “Groß unterschätzen werden sie und nicht, dafür sind sie zu professionell. Aber für uns ist es das schönste Spiel des Jahres und zudem eine gute Chance, wieder für positiven Wind beim FC Dornbirn zu sorgen”, ist sich Orie klar. Ziel: “Wir wollen uns wehren, nicht abgeschossen werden”.
Der holländische Pep auf der Gästebank
Beim Gegner weiß man das Spiel genau einzuordnen. Pep Lijnders, Salzburgs neuer Coach auf der Bank, geht voll fokussiert an die Sache heran: „Wir freuen uns alle auf den Start, denn dieses erste Spiel einer Saison ist ja immer ein wichtiger Moment. Dornbirn hatte es in letzter Zeit nicht einfach, und ich bin froh, dass sie es geschafft haben und in die Saison starten können. Wir bringen ihnen selbstverständlich den nötigen Respekt entgegen. Das gehört dazu, wenn man ein gutes Spiel machen und gewinnen will, auch gegen einen kleineren Klub. Aber klar fahren wir dorthin, um von Beginn weg Druck auszuüben und hoch zu attackieren, um den tief stehenden Abwehrblock, den wir erwarten, zu durchbrechen”, so Lijnders.
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Finanziell sollte sich der Cup-Schlager aus Dornbirner Sicht auch rentieren. Man erwartet an die 2500 Zuseher auf der Birkenwiese. Dazu gibt es als Heimmannschaft satte 1500 Euro, RB Salzburg lukriert als Gastmannschaft 3000 Euro vom ÖFB.