Jetzt die Chance beim Schopf packen

Sport / 02.08.2024 • 18:18 Uhr
Jetzt die Chance beim Schopf packen
Mike Bähre weiß nur zu gut, dass die Mannschaft nach dem Cup-Aus mit dem Start in die Liga ein anderes Gesicht zeigen muss. VN-Stiplovsek

Mit dem Heimspiel am Samstag (17 Uhr) gegen die WSG Tirol startet Altach die Bundesliga-Saison.

Altach Es wurde die Mannschaft verjüngt, es wurde die Kaderbreite vergrößert, es wurde viel gesprochen und zuletzt auch Klartext geredet. Jetzt ist es an der Zeit, Taten auf dem Platz sprechen zu lassen. Es nicht nur bei den Worten zu belassen, in denen von einer „sehr guten Vorbereitung“, von einem „deutlich besseren Kader“ die Rede ist, sondern mit guten Leistungen die Fans gleich zu Saisonbeginn mit ins Boot zu nehmen.

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Diese auch spüren zu lassen dass, sich die Trainingsleistungen auch in den Spielen widerspiegeln. Alte Muster wolle man abschütteln, hieß es zuletzt beim „Kick off“. Die Gelegenheit ist günstig, gegen einen Gegner auf Augehöhe gleich mit einem Dreier für den nötigen Anschub in die elfte Bundesliga-Saison in Folge zu leisten.

Admiral Bundesliga

1. Spieltag

Cashpoint SCR Altach – WSG Tirol Samstag
Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Sebastian Gishamer (S)

Mögliche Aufstellungen

Cashpoint SCR Altach (4-3-3) Stojanovic – Ingolitsch, Lukas Gugganig, Koller, Ouédraogo – Demaku, Jäger, Bähre – Bahloul, Fridrikas, Fadinger

Es fehlen: Lincoln (angeschlagen), Madritsch (nach Schulter-OP), Tietietta (Kreuzbandriss)

WSG Tirol (4-3-3) Stejskal – Sulzbacher, Lawrence, David Gugganig, Czyborra – Taferner, Müller, Blume – Diarra, Hinterseer, Skrbo

Es fehlt: keiner

Klare Ansagen

Chefcoach Joachim Standfest jedenfalls ist gewillt, Veränderungen vorzunehmen. Auch im personellen Bereich. Dafür verantwortlich ist nicht allein das blamable Cup-Aus, sondern die von ihm so hervorgehobene Doppelbesetzung jeder Position. „Für mich ist diese Situation zugleich leichter und auch schwerer.“ Leichter, weil die Auswahl an Spielern größer geworden ist. Schwerer, weil der Konkurrenzkampf intern bereits entbrannt ist.

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Mit Goalie Dejan Stojanovic kassierte Altach die wenigsten Gegentore in der BL-Geschichte. gepa

Vorfreude, Klarheit und das Versprechen, ein „positives Gesicht“ zu zeigen – Mike Bähre verkörpert das neue Anspruchsdenken. Der Deutsche, der in einer Woche seinen 29. Geburtstag feiert, ist einer jener Spieler, die teamintern die Richtung vorgeben müssen. Passend dazu will er keine Worte mehr über das Cup-Aus verlieren. „Das Thema ist bei uns durch. Wir haben die Partie analysiert und wissen, dass wir es besser machen müssen. Jetzt bringt es nichts mehr, darüber nachzudenken. Wir stehen vor dem Ligastart.“ Und genau das hat jetzt, so Bähre, absolute Priorität.
Dass er ob der aktuellen Kaderqualität fast schon ins Schwärmen gerät, lässt das Potenzial der Spieler erahnen. Dennoch ist Bähre kein Fantast, zumal der ehemalige England-Legionär genau weiß, was gefordert ist. „Natürlich, Qualität gilt es immer umzusetzen. Doch ich bin mir sicher, dass wir heuer einiges erreichen können.“

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Schwere Verletzung

Großes Pech hatte diese Woche der erst Mitte der Saison verpflichtete Salif Tietietta. Der 19-jährige Offensivspieler aus Burkina Faso erlitt einen Kreuzbandriss und fehlt beim Ligastart ebenso wie Diego Madritsch (18) und der Brasilianer Lincoln (23). Letzter ist seit zwei Tagen jedoch wieder in den Trainingsbetrieb eingestiegen.
Entwarnung gab es hingegen bei Lukas Fridrikas. Der 26-Jährige trainierte zuletzt ganz normal und steht ebenso im Kader wie Luca Kronberger (22), der zuletzt im Cup gelb-gesperrt gefehlt hat.