Fehlstart und seine Folgen

Selbst die schlimmsten Pessimisten hatten es so nicht erwartet, doch nach dem kapitalen Fehlstart des SCR Altach in die elfte Bundesligasaison in Folge steht wohl fest: Es wird zu Änderungen kommen!
Für die Fans war die Schuldfrage nach der Heimpleite gegen die WSG Wattens schnell ausgemacht. Die „Standfest-raus-Rufe“ nach dem Abpfiff waren ein klares Signal, auch das Pfeifkonzert zur Pause hat den sportlich Verantwortlichen zu denken gegeben. Und so gab es noch am Samstagabend die ersten Gespräche, am Sonntag wurde dann der Trainer in diese einbezogen.
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache, auch der emotionale Faktor war im Stadion spürbar. Verständlich, warten die Fans bislang noch auf einen Heimsieg im Jahr 2024. Der letzte Dreier in der Cashpoint Arena datiert vom 5. Dezember 2023, als man eine inferiore Austria Lustenau mit 3:0 besiegte. Zumal auch der Punkteschnitt (1,09) nach 35 Spielen auf der Trainerbank aktuell nicht für den Coach spricht.
Altach hat sich vergangene Woche zu Veränderungen, selbst wenn sie schmerzhaft sein sollten, bekannt. Und es deutet vieles darauf hin, als wäre dieser Punkt nun erreicht. Im Mittelpunkt der Debatte steht das Trainerteam. Zumal der von allen Seiten erwartete Turnaround in Form von Ergebnissen ausgeblieben ist. So lautet die Frage wohl nicht mehr, ob es zu einem Wechsel auf der Trainerbank kommen wird, sondern vielmehr, wann es passieren wird.
Ein Trainerwechsel nach dem ersten Spieltag? Bislang kaum vorstellbar, möglicherweise jedoch bald Realität. Auch wenn Altach (noch) zögert.