
So stürmte SW Bregenz in die dritte ÖFB-Cuprunde
Mit purer Effizienz Aufstieg fixiert. SW Bregenz sichert sich in St. Pölten mit 2:0-Erfolg sein Ticket für die dritte Cuprunde.
St. Pölten 20 Jahre nach dem letzten Cupauftritt in St. Pölten (Anm. d. Red: damals schied man gegen den damaligen Regionalligisten mit 1:2 aus) wollten die Bregenzer die „Hürde SKN“ in der zweiten Runde des diesjährigen Cupbewerbs unbedingt überspringen und erstmals seit der Saison 2003/2004 wieder in die dritte Runde des ÖFB Cups einziehen. Zu Beginn musste die Elf von Regi van Acker allerdings feststellen, dass dieses Unterfangen ein ausgesprochen hartes Stück Arbeit werden würde: Denn in den ersten zehn Minuten hatte man bei gleich zwei Aluminiumtreffern der Niederösterreicher (2./10.) eine große Portion Glück.

Mit Fortdauer des Spiels kämpften sich die Schwarz-Weißen aber immer besser in die Partie zeigten im Vergleich zu den Wölfen die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Denn mit der ersten nennenswerten Offensivaktion enteilte Vucenovic nach einem weiten Ball der gesamten Defensive der Hausherren und vollendete mit einem Schuss ins linke Eck zur 1:0-Führung (36.). Dass man das Resultat in die Pause brachte, war dann Goalie Gschossmann zu verdanken, der sich gegen Harakate auszeichnete (44.).

Uniqa öfb Cup
2. Runde
SKN St. Pölten vs SW Bregenz 0:2 (0:0)
St. Pölten, NV Arena, 1165 Zuschauer, SR Florian Leitner
Torfolge: 36. 0:1 Vucenovic, 57. 0:2 Prirsch (Kofpball)
Gelbe Karten: Mandler (45.+1; Foul), Prirsch (73., Unsportlichkeit), Nepomuceno (78., Kritik)
SW Bregenz (4-1-2-1-2) Gschossmann – Marte, Dirnberger, Prirsch, Mandler – Rottensteiner (62. Nussbaumer) – Kaiba, Krnjic (56. Tiefenbach) – Tartarotti (72. Adriel) – Vucenovic (72. Ergin), Monsberger (62. Renan)

Nach dem Seitenwechsel bot sich den Fans in der NV Arena dasselbe Bild. Die Gastgeber bestimmten zwar die Partie, das Tor machten wieder die Bregenzer: Nach einer Ecke von Tartarotti stieg Kapitän Prirsch in der Mitte am höchsten und stellte mit seinem Treffer zum 2:0 endgültig die Weichen in Richtung Aufstieg (56.). Diese Aktion veränderte den Charakter der Partie nämlich vollkommen: Denn während der Treffer den Bregenzern buchstäblich die zweite Luft verlieh, zog er den Hausherren den Nerv. Zwar versuchte St. Pölten ein ums andere Mal zurück ins Spiel zu kommen, aber die van Acker-Elf hatte nun auf jeden einzelnen Angriff in der Defensive die passende Antwort. Und wenn es doch einmal eng wurde, konnte man sich stets auf Felix Gschossmann im Kasten verlassen.

Somit brachte man am Ende die 2:0-Führung mit großem Kampfgeist in der letzten halben Stunde souverän ins Trockene und durfte nach dem Schlusspfiff den Aufstieg ins Achtelfinale bejubeln. „Wir hatten einen etwas nervösen Start in die Partie und in der Anfangsphase das nötige Glück, um nicht in Rückstand zu geraten. Mit Fortdauer der Partie haben wir besser ins Spiel gefunden. Nach dem Führungstor war es auch für die Mannschaft wichtig, im Gegensatz zum Admira-Spiel den Vorsprung über die Zeit zu bringen“, konnte auch Regi van Acker ein positives Resümee ziehen. Tobias Weber
