Die Kontinuität als Trumpf

Sport / 28.08.2024 • 20:37 Uhr
Handball
Markus Mahr im neuen gelb-schwarzen Trikot von Bregenz Handball. Friderichs

Markus Mahr hat mit Bregenz Handball viel vor.

Bregenz Es ist der zweite Sommer für Markus Mahr in Vorarlberg. Der Wiener wechselte im Vorjahr von West Wien zu Bregenz Handball und fand damals einen Verein im großen Umbruch vor. Zahlreiche neue Spieler, neuer Trainer und eine neue Philosophie prägten den Traditionsverein im Sommer 2023. Zwölf Monate später ist vieles anders. Mahr geht in seine zweite Spielzeit mit den Bregenzern und im Training muss er kaum neue Gesichter begrüßen. „Wir sind immer noch die Mannschaft, die wir im Vorjahr waren. Der Kern ist zusammengeblieben, wir konnten in der Vorbereitung dort anknüpfen, wo wir im Vorjahr aufgehört haben“, sagt der 23-Jährige.

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Mahr bei der Saison-Eröffnungs-PK in Wien. Gepa

Das erlaube dem Trainerteam um Chef Marko Tanaskovic deutlich mehr ins Detail zu gehen. Bregenz soll sich deutlich stabiler präsentieren als in der Schlussphase der Vorsaison.

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Neuzugang Srdjan Predragovic mit Bregenz-Geschäftsführer Björn Tyrner. Adam

Doch für den Rechtshänder sollte sich durch den Neuzugang Srdjan Predragovic doch etwas verändern. Der Bosnier, der bereits beim Alpla HC Hard gespielt hat und aus Graz in die Festspielstadt gewechselt ist, soll als Linkshänder die Rolle im rechten Rückraum übernehmen. Diese hatte zuletzt häufig Mahr eingenommen, weil er ob seiner großen Qualitäten auch auf der „falschen“ Seite dem Team weiterhelfen konnte. In Zukunft soll Mahr aber wieder häufig in der Mitte oder auf seiner Stammposition im linken Rückraum auflaufen. „In der Vorbereitung war es definitiv so. Aber es gibt immer wieder Situationen oder Spiele, in denen wir mit drei Rechtshändern im Rückraum spielen werden“, sagt Mahr.
Für Bregenz könnte erneut die dünne Personaldecke zum Problem werden. Die erste Sieben braucht sich vor keiner anderen Formation in der Liga zu verstecken, doch hinter der ersten Garnitur klafft eine deutlich größere Lücke als bei anderen Mannschaften in der Liga – obwohl die jungen Bregenzer einen weiteren Schritt nach vorn gemacht haben. „Verletzungen sind für uns ganz schwierig. Wichtige Spieler zu verlieren tut uns extrem weh, das hat man im Vorjahr gesehen“, analysiert der Wiener. Der Saisonauftakt geht am Samstag (19 Uhr) bei der HSG Graz über die Bühne.

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Trainer Marko Tanaskovic will mit Bregenz das Viertelfinale überstehen. Gepa