Das kleine, aber feine Jubiläum des Pascal Estrada

Sport / 30.08.2024 • 19:25 Uhr

Altachs Verteidiger darf sich doppelt auf das Heimspiel am Sonntag (17 Uhr) gegen Austria Wien freuen.

Altach An den 26. April dieses Jahres erinnert sich Pascal Estrada (22) noch sehr gerne. Denn nach zwei „Mini-Auftritten“ gegen Austria Lustenau bzw. BW Linz durfte er in Wien gegen die Austria erstmals von Beginn an ran. Dabei machte der U-21-Nationalspieler seine Sache so gut, dass er für den Rest der Vorsaison seinen Fixplatz sicher hatte.

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Das Debüt in der Bundesliga sollte ein Wendepunkt in seiner sportlichen Karriere bedeuten. Denn in Laibach hatte er sich nach einem Superstart erfahren müssen, klubintern plötzlich auf dem Abstellgleis befinden.

Admiral Bundesliga

5. Spieltag

Cashpoint SCR Altach vs FK Austria Wien Sonntag

Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Markus Hameter (NÖ)

Saisonergebnisse 2023/24: 2:1 (h), 1:2 (a), 1:1 (h), 2:2 (a)

Mögliche Aufstellungen

Cashpoint SCR Altach (3-4-3) Stojanovic – Estrada, Lukas Gugganig, Koller – Ingolitsch, Demaku, Bähre, Ouédraogo – Strunz, Santos, Fadinger

Es fehlen: Lincoln (angeschlagen), Madritsch (nach Schulter-OP), Tietietta (Kreuzbandriss)

Fraglich: Kameri (Knöchelprobleme)

FK Austria Wien (4-2-3-1) Sahin-Radlinger – Ranftl, Dragovic, Galvao, Perez Vinlöf – Barry, Fischer – Gruber, Fitz, Malone – Prelec

Es fehlen: Handl (Außenbandriss), Potzmann, Martins (beide angeschlagen), Pazourek, El Sheiwi, Wustinger (alle im Aufbau), Raguz (Einsatz bei Young Violets)

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Inzwischen hat er neun Ligaspiele für die Altacher auf dem Buckel und sieht deshalb voller Vorfreude seinem kleinen Jubiläum entgegen – der Gegner heißt dabei wieder Austria Wien. „Wir wollen sie wieder ärgern“, sagt er zwei Tage vor dem brisanten Duell mit hörbarem Selbstvertrauen in seiner Stimme. Dabei war der in Linz geborene und in England (Wolverhampton) ausgebildete Innenverteidiger zu Saisonbeginn gar nicht mehr erste Wahl. Eine Systemumstellung sollte Altach mehr Ballbesitz sichern, allein nach den beiden Auftaktniederlagen war seine Zeit wieder gekommen. Zusammen mit U-21-Spezi Paul Koller und Abwehrchef Lukas Gugganig bildet er ein stabiles Abwehrbollwerk, dessen Zusammenspiel mehr und mehr funktioniert. „Wir verstehen uns richtig gut“, so Estrada, wobei er diese Worte nicht explizit in Richtung Abwehr bzw. U-21-Kollegen, sondern vielmehr gesamthaft verstanden wissen will.

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Bild aus dem Derby im Frühling. gepa

Auch deshalb habe man sich nach dem doch holprigen Start innerhalb der Mannschaft nicht verrückt machen lassen. Auch was Ballbesitzfußball bzw. Umschaltspiel betrifft, lässt Estrada in der Betrachtung nicht allein „schwarz oder weiß“ gelten. „Ich denke, dass wir zuletzt in Graz schon recht gute Phasen in Ballbesitz hatten.“ Basis dafür sei aus Sicht von Estrada vor allem der Mut. Dies gelte es weiterhin zu zeigen, auch am Sonntag gegen die Austria. Das Thema Pfiffe von der Tribüne nach dem ersten Heimspiel ist für ihn derweil abgehakt. Weil er durchaus Verständnis für die Fans aufbringt und selbst ein wenig geschockt war, dass der letzte Heimsieg zu diesem Zeitpunkt noch aus dem Jahre 2023 war.