
Der perfekte Tag des Adi Hütter
Die VN schauten Adi Hütter bei seinem Traumdebüt in der Champions League über die Schulter.
MonACO Freitag, 20. September 2024, 10 Uhr Ortszeit im Fürstentum Monaco. Altachs bekanntester Fußball-Sohn Adi Hütter befindet sich bereits wieder im Performance Center, dem Trainingszentrum des AS Monaco, und bereitet sich und seine Mannschaft auf den nächsten Gegner Le Havre in der Ligue 1 am Sonntag im Stade Louis II vor.
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Keine zwölf Stunden zuvor hat der 54-Jährige einen perfekten Start in die Champions League hingelegt: Sein Team besiegte den großen FC Barcelona mit 2:1. Ein Erfolg, der in ganz Europa für Aufsehen sorgte, denn Barca hatte unter dem ehemaligen DFB-Teamchef und FC Bayern-Trainer Hansi Flick die spanische Liga seit Saisonbeginn dominiert. Für Hütter ging ein persönlicher Traum in Erfüllung. „Nach dem Schlusspfiff verspürte ich große Erleichterung und enormen Stolz auf meine Mannschaft“, lässt Hütter die Sekunden nach Spielende Revue passieren.

Gleichzeitig gibt der 54-Jährige zu: „Ich kann den Erfolg noch nicht ganz realisieren, ich denke, das wird in den nächsten Tagen kommen – hoffentlich, denn ich bin gedanklich schon wieder beim nächsten Spiel.“
Den Tag und die Stunden vor seinem wohl bislang größten sportlichen Triumph beschreibt Hütter nüchtern, so wie man ihn kennt: „Wir haben vor dem Spiel den gleichen Ablauf wie immer beibehalten, auch wenn der Gegner FC Barcelona hieß.“ Dennoch gesteht er: „Es war natürlich ein gewisses Kribbeln im Bauch da. Das haben wahrscheinlich auch meine beiden Co-Trainer Christian Peintinger und Klaus Schmidt gespürt.“

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Peintinger berichtet, dass Hütter sich dieses Mal besonders viel Zeit ließ, um das Spielfeld zu betreten: „Adi hat die Angewohnheit, immer nach dem gegnerischen Trainer aufs Feld zu gehen, aber dieses Mal hat er sich ein paar Minuten mehr gegönnt. Ich wollte schon zur Bank, um die Hymne zu hören, aber Adi war noch in der Kabine. Erst nach der ersten Strophe sind wir ins Stadion gekommen“, erzählt Peintinger schmunzelnd. „Aber wenn wir so weiter gewinnen, kann er ruhig noch länger in den Katakomben bleiben.“

Mutig
Den Plan, wie man den Katalanen begegnen wollte, entwickelte das Trainerteam bereits unter der Woche. „Am Spieltag haben wir den Spielern den Weg zum Sieg noch einmal genau aufgezeigt“, berichtet Hütter einen Tag nach dem Triumph. „Ein großes Lob gebührt den Spielern, denn sie haben das, was ich am meisten fordere – mit Mut in das Spiel zu gehen – bravourös umgesetzt.“

Damit bereiteten sie dem Vorarlberger ein unvergessliches Geschenk. „Der Glaube daran, dass wir es schaffen können, war immer vorhanden“, so Hütter, der auch einen Tag nach dem Sieg noch spürbar bewegt ist. Dieser Tag wird ihm wohl für immer in Erinnerung bleiben.

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