Austria mit ganz wichtigem Sieg

Sport / 06.10.2024 • 14:26 Uhr
SALZBURG,AUSTRIA,06.OCT.24 - SOCCER - ADMIRAL 2. Liga, FC Liefering vs SC Austria Lustenau. Image shows the rejoicing of Seifedin Chabbi (A.Lustenau). Photo: GEPA pictures/ David Geieregger

Grün-Weiße aus Lustenau gewinnen Bei Liefering durch Elfmetertreffer von Chabbi mit 1:0.

Salzburg Der Abschluss der 9. Runde in der 2. Liga brachte ein für Austria Lustenau richtungsweisendes Spiel gegen den FC Liefering. An einem ungewohnten Anstoß um 12:30 Uhr standen die Vorarlberger, angeführt von Trainer Martin Brenner, unter immensem Druck, endlich wieder einen Dreier einzufahren und den Anschluss an das obere Tabellendrittel nicht zu verlieren. Die Ausgangslage war klar: Nur ein Sieg zählte, um nicht ins graue Mittelfeld der Tabelle abzurutschen.

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William und Co. hielten wieder die Null.

Brenner reagierte auf die zuletzt schwache Offensivleistung seiner Mannschaft und sorgte für Veränderungen in der Startelf. Seifedin Chabbi ersetzte den glücklosen Namory Cisse im Angriff, während Daniel Au Yeoung anstelle von Leo Mikic ins Spiel kam. Und gleich zu Beginn hatte die Austria das Glück auf ihrer Seite: Lieferings Gaossou Diakite und Luca Reischl vergaben in der 8. Minute eine Doppelchance, die die Gastgeber in Führung hätte bringen müssen.

Fussball, 2. Liga

9. Spieltag

FC Liefering – Austria Lustenau 0:1 (0:0)

Salzburg, RB Arena, 120 Zuschaer, SR Barmaksiz

Tor: 50. 0:1 Chabbi (Elfmeter)

Gelbe Karten: Okoh, Mellberg, Reischl, Adejenughure, Beichler (Trainer Liefering), Striednig bzw. Diarra, Gorzel

Rote Karte: 53. Streibert (Betreuer Austria Lustenau)

Austria Lustenau: Schierl; Gmeiner, William, Mätzler (51. Berger), Voisine; Gorzel, Grabher; Diarra (68. Mikic), Baalal, Au Yeoung (68. Ouattara); Chabbi (80. Cisse)

Nur vier Minuten später hatte Austria Lustenau die erste große Möglichkeit auf der Gegenseite. Nach einem Eckball von Pius Grabher scheiterten Chabbi und William aus kurzer Distanz daran, den Ball im Netz unterzubringen. Doch das waren auch schon die wenigen Highlights der ersten Halbzeit. In den verbleibenden Minuten gab es auf beiden Seiten kaum nennenswerte Offensivaktionen – es entwickelte sich ein zähes, wenig ansehnliches Spiel.

Schmeichelhafter Elfmeter

Die zweite Halbzeit begann jedoch mit einem Paukenschlag. Lieferings John Mellberg berührte Lustenaus William im Strafraum nur leicht, doch Schiedsrichter Safak Barmaksiz entschied zur Verwunderung vieler auf Elfmeter. Chabbi übernahm die Verantwortung und verwandelte sicher zur 1:0-Führung für die Gäste (50.).

Nur wenige Minuten später stand der Schiedsrichter erneut im Mittelpunkt. Nach einem herrlichen Pass von Grabher auf Seydou Diarra netzte dieser zum vermeintlichen 2:0 ein (53.). Doch Assistent Orhan Gökhan hob die Fahne wegen vermeintlicher Abseitsstellung. Eine klare Fehlentscheidung, denn Lieferings Joane Gadou hatte das Abseits mindestens um fünf Meter aufgehoben.

Austria mit ganz wichtigem Sieg
Klare Fehlentscheidung vom Schiedsrichterteam als Pius Grabher Kollegen Seydou Diarra per Pass bediente und der Refeeree auf Abseits entschied. Emerich

Die Partie verflachte daraufhin erneut, ehe die Schlussphase wieder spannender wurde. In der 77. Minute verpasste Leo Mikic nach einem schnellen Konter die Vorentscheidung, als Liefering-Torhüter Salko Hamzic stark parierte. Auf der anderen Seite traf Lieferings Luca Reischl in der 80. Minute per Kopf nur die Latte, nachdem er nach einem Eckball am höchsten gestiegen war.

Kurz vor dem Schlusspfiff hatte die Austria noch einmal Glück, als Reischl nach einem Konter frei vor dem Tor stand, aber die falsche Entscheidung traf und nur ein schwacher Schuss dabei herauskam.

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Am Ende stand ein schmeichelhafter, aber enorm wichtiger 1:0-Sieg für Austria Lustenau zu Buche. Mit diesen drei Punkten konnte das Team von Trainer Martin Brenner den Anschluss an das obere Tabellendrittel halten und rangiert nun auf Platz sechs, nur fünf Punkte hinter dem Zweiten SW Bregenz. Ein Erfolg, der vor allem mental wichtig ist, denn die Austria hat gezeigt, dass sie auch knappe Spiele für sich entscheiden kann – auch wenn der Auftritt fußballerisch noch viel Luft nach oben ließ.