
Rossi mit überragendem Auftritt
Zwei Tore und ein Assist beim 5:1-Erfolg von Minnesota in Anaheim für den Rankweiler.
Anaheim Marco Rossi lieferte beim 5:1 (0:0, 3:0, 2:1)-Sieg der Minnesota Wild bei den Anaheim Ducks seine bisher beste Saisonleistung ab. Zusammen mit Kirill Kaprisov und Matt Boldy war er für die ersten vier Treffer zuständig – zwei erzielte der 23-Jährige selbst, einen bereitete er vor, beim vierten dirigierte er das Powerplay mit. Rossi lieferte das zweite Drei-Punkte-Spiel seiner Karriere in der National Hockey League ab, hält nach 25 Spielen bei acht Toren und 14 Vorlagen. „Wir haben eine gute Chemie in unserer Linie, Boldy kenne ich schon seit meiner Zeit bei den Iowa Wild“, versuchte Österreichs Eishockey-Nationalteamspieler den starken Auftritt seiner Linie zu erklären. Minnesota ist mit nunmehr 18 Siegen der erste Klub, der in dieser Saison die 40-Punkte-Marke erreichte.
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Erste Linie mit Rossi liefert ab
Rossi wurde von Trainer John Hynes nach der Verletzung von Joel Eriksson Ek, der ebenso wie Mats Zuccarello, Jakub Lauko und Jonas Brodin verletzungsbedingt fehlte, in die Reihe mit Kaprisov und Boldy gehievt. Der Topsturm verbuchte vier Treffer und fünf Assists. Kaprisov steht mit 42 Punkten (17 Tore) an der Spitze der Scorerliste, Boldy kommt auf 27 (12 Treffer). Die NHL-Torhüterwertung führt Filip Gustavsson an.
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Beide Torhüter hatten im Startabschnitt einmal das Nachsehen, hielten sich aber schadlos. Hartmans Schuss ging durch die Beine von John Gibson (5.), der Puck blieb vor der Torlinie liegen. Auf der anderen Seite landete der Versuch von McTavish (8.) knapp neben dem Gehäuse des abermals starken Gustavsson. Jake Middleton (10.), Foligno (13.) und Kaprisov (20.) stellten Gibson auf die Probe, Brian Dumoulin (20.) prüfte nochmals Gustavsson.

Im Mitteldrittel drehte Minnesotas Edelsturm auf. Rossi schlug im ersten Powerplay der Partie zu: Kaprisov passte von der blauen Linie auf den Rankweiler, der aus spitzem Winkel mit einer Direktabnahme Gibson zum 1:0 (25.) überwand. Beim 2:0 (29.) traf ein Schuss von Boldy die Hand von Rossi, der die Anaheim-Abwehr samt Torhüter Gibson, der am Ende die Scheibe ins eigene Tor bugsierte, beschäftigte. Tik-Tak-Toe spielte die Topreihe der Wild beim 3:0 (31.): Kaprisov legte den Puck von rechts auf links für Rossi auf, der vor das Anheim-Gehäuse zu Torschütze Boldy passte. Treffer Nummer vier von Boldy (32.) fand keine Anerkennung. Das 4:0 (42.) fiel im Schlussdrittel durch Kaprisov, kurz nach Ende eines Powerplays, indem Rossi wiederum als treibende Kraft agierte. Brock McGinn (57.) verdarb mit einem Ablenker den Shut-out von Gustavsson, Yakov Trenin erzielte mit einem Empty -Net-Treffer den 5:1-Endstand (59.).

Rossi stand bei 17 Wechsel 17:17 Minuten, darunter 3:15 in Überzahl, auf dem Eis, gab drei Torschüsse ab. Er gewann 60 Prozent seiner Bullys, wurde in der Drei-Sterne-Wertung der besten Spieler hinter Kaprisov und vor Boldy auf Platz zwei gereiht. Das Erfolgsgeheimnis der Mannschaft beschrieb Rossi so: „Wir sind wie Brüder, eine verschworene Gemeinschaft.“
Heute (2 Uhr) geht die drei Spiele dauernde Auswärtsserie in Los Angeles weiter, am Mittwoch (3.30) steht man in Salt Lake City gegen Utah auf dem Eis. Und nächste Woche bekommt Rossi wieder Besuch von seinen Eltern Claudia und Michael in St. Paul. (KO)