“Möchten eine Euphorie entfachen”

Vor Start in Frühjahrssaison gibt Austria Lustenaus Coach Markus Mader klare Parole aus.
Lustenau Morgen 18 Uhr geht eine lange Vorbereitungsphase für Vorarlbergs Zweitligisten Austria Lustenau zu Ende. Nach fast sechs Wochen Training inklusive vieler testspiele starten die Grün-Weißen gegen St. Pölten ins Pflichtspieljahr 2025.
„Ich bin nicht hier, um das schönste Team zu formen, sondern um mit Austria Lustenau erfolgreich zu sein.“
Markus Mader
Trainer Ausria Lustenau

„Mit vielen Fragezeichen“ erklärt Austrias Trainer Markus Mader und meint damit aber nicht die Erkenntnisse, die er in der Vorbereitungszeit über seine Mannschaft gewonnen hat, sondern einzig und allein die Ausgangssituation vor dem ersten Spiel: „In Wahrheit weiss ja niemand, wo er gerade steht. Aber mit St. Pölten kommt ein richtiger Gradmesser zu uns“.
Offensive Ausrichtung
Was seine Mannschaft betrfft kann der 56-Jährige guten Gewissens behaupten, „dass sie richtig gut gearbeitet hat. Wir konnten sowohl im athletischen Bereich zulegen als auch an unserer Spielidee feilen“, so Mader, der zugibt, dass sich seine Spielphilosophie doch von der seines Vorgängers Martin Brenner unterscheidet: „Wir möchten offensiv auftreten, Chancen herausarbeiten und so viele Tore wie möglich erzielen. Das Wichtigste wird aber sein, wie wir eine gesunde Balance zwischen Offensive und Defensive herstellen. Blindlinks nach vorne will ich meine Mannschaft nicht stürmen sehen, der Spagat zur Defensive darf sicherlich nicht zu groß werden“.

Blick nach unten nicht vergessen
Aus diesen Zutaten soll sich wieder eine erfolgreiche Austria Lustenau entpuppen. Die, wenn es nach dem Coach geht, an die Erfolge unter ihm aus dem Aufstiegsjahr 2022 anschließt.
Ohne aber dabei den Blick nach unten zu vernachlässigen. „Meister werden wir wohl nicht mehr, aber wir möchten uns Schritt für Schritt in der Tabelle nach oben arbeiten, ohne dabei zu vergessen, auch nach hinten zu sehen“, warnt Mader vor dem Umstand, dass die Austria aktuell zehn Punkte vor einem Abstiegsplatz liegt und führt dabei das Beispiel SW Bregenz aus der Saison 2023/24 an. Die Bregenzer gerieten trotz komfortablen Vorsprung im Frühjahr noch in Abstiegsnöten.

Motivation und Qualifikation
Er selbst geht voll motiviert in das Frühjahr und sieht sich und sein Team auch in einer Art Qualifikation für die neue Spielzeit 2025/26 – im neuen Reichshofstadion. „Alleine dafür wollen wir uns alle von der besten Seite präsentieren. Ein absolutes Highlight für den Klub steht an und dafür möchten wir im Frühjahr eine Euphorie entfachen“, so der Cheftrainer, der seine Kicker ohne Umschweife in die Pflicht nimmt: „Alle Spieler wissen, dass sie den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen müssen. Die Qualität, die sie oftmals im Training gezeigt haben, müssen ab sofort auch in den Spielen gezeigt werden“. Denn laut Mader steht eine gnadenlose Qualifikation für die nächste Saison an, „weil ich nicht hier bin, um die schönste Mannschaft zu zusammenzustellen, sondern, um mit Austria Lustenau erfolgreich zu sein“.
Dabei wird laut Coach auch nicht darauf Rücksicht genommen, ob längerfristige Verträge vorhanden sind. Die Kicker haben nun 14 Spiele Zeit, sich für die Austria im neuen Stadion zu empfehlen.