
Jetzt ist nur noch Vanek besser als Rossi
Mit dem 52. Punkt beim 1:3 von Minnesota gegen Vancouver gleichauf mit Grabner.
Vancouver Marco Rossi ist kurz davor, den nächsten österreichischen Rekord in der National Hockey League aufzustellen. Beim 1:3 (0:1, 0:0, 1:2) der Wild in Vancouver verbuchte er seinen 31 Assist, hält nach 21 Toren bei 52 Scorerpunkten und hat damit Michael Grabner eingeholt. Der Villacher verbuchte in seiner besten NHL-Saison 2010/11 ebenfalls 52 Zähler (mit 34 Toren) auf seinem Konto. Österreichs Nummer eins ist Thomas Vanek, der 2006/07 mit 84 Punkten für Buffalo die Bestmarke hält.

Die Wild gaben in der Rogers Arena von Vancouver vor 18.885 Zuschauern im Startdrittel den Ton an, aber nach guten Chancen durch Matt Boldy (5.), Gustav Nyquist (8.), Brock Faber (8.), Marcus Johansson (15.) und Zach Bogosian (15.) sah sich das Team nach dem zweiten Unterzahlspiel durch einen Powerplaytreffer von Elias Pettersson mit 0:1 (17.) im Rückstand. Minnesota verjuxte auch im Mitteldrittel gute Möglichkeiten, Johansson (21.), Mats Zuccarello (25.), Frederick Gaudreau (29.), Marcus Foligno (31.), Yakov Trenin (32.) hatten gegen Goalie Kevin Lankinen das Nachsehen, ein Puck von Nyqvist (40.) landete an der Torumrandung. Auf der anderen Seite musste Filip Gustavsson gegen Brock Boeser (30.) und Conor Garland (38.) intervenieren.
Pech im Abschluss
Die Wild blieben auch im Schlussabschnitt am Drücker, zuerst Johansson (44.), dann war Rossi, der mit einer Dreifachchance in der 47. Minute dem Ausgleich nahe. Der 23-Jährige war es dann, der im Powerplay für Brock Faber das 1:1 (48.) vorbereitete. In die vermeintliche Siegoffensive der Wild durch Gaudreau (53.), Nyqvist (53.), Shore (50./traf nur auf Metall) und Rossi (54.) drehten die Canucks das Spiel. Kiefer Sherwood versenkte mit der ersten Möglichkeit des Hausherrn im letzten Drittel an der rechten Torstange zum 2:1 (57.), Teddy Blueger schob im Laufduell mit Faber die Scheibe zum 3:1-Endstand (60.) ins leere Tor. Die Überlegenheit Minnesotas manifestierte sich im Torschussverhältnis von 38:20.

Rossi kam in 19 Wechsel auf 19:24 Einsatzminuten, davon 3:34 in Überzahl. Der Rankweiler, zuerst zwischen Nyqvist und Boldy, später auch zwischen Zuccarello und Johansson aufgestellt, gab vier Torschüsse ab, gewann neun von elf Bullys.
Die Wild, mit 76 Punkten auf Platz sechs der Western Conference, haben nun gleich sieben Heimspiele in Serie vor sich. Am Sonntag (20.30 Uhr) geht es gegen die Pittsburgh Penguins, am Mittwoch folgt (1 Uhr) Colorado, am Freitag (1 Uhr) gastieren die New York Rangers im Xcel Center von St. Paul. KO