Sieg in letzter Sekunde

Marcel Krnjic erzielt für SW Bregenz gefühlt mit Schlußpfiff 2:1-Siegtreffer über Amstetten.
Bregenz Neuer Spieltag, altes Bild: Bei Heimspielen von SW Bregenz ist immer was los. Die Schwarz-Weißen setzten sich im ImmoAgentur Stadion zu Bregenz mit einem Herzschlag-Finish durch den Treffer Marcel Krinjic (90+5.) mit 2:1 gegen SKU Amstetten durch und sorgten dafür, dass die rund 800 Zuschauer doch noch zufrieden nach Hause gehen konnten.
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Denn was die Mannschaft in den 94 Minuten davor geboten hatte, war – nimmt man die bisherigen Heimspiele als Maßstab – am gestrigen Abend alles andere als gut. Da machte auch SWB-Coach Regi van Acker kurz nach Spielende keinen Hehl daraus. „Das war in ganz vielen Belangen überhaupt nicht das Gesicht, das wir zeigen wollten. Wir haben gefühlt alles nicht umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und für was wir stehen“, so der Belgier, der anfügt, „dass es eigentlich unerklärlich ist. Aber was soll man sagen: Wir stehen mit drei Punkten da. Das zählt“.
Ganz viel Leerlauf
Wie die Partie laufen sollte, kristallisierte sich ganz schnell im Spiel heraus. Bereits nach drei Minuten musste SW-Tormann Franco Flückiger sein ganzes Können aufbringen, um gegen den alleinstehenden Dominik Weixelbraun zu parieren. Zwar hatte wenig später Marcel Monsberger (5.) selbst die Führung auf dem Fuß, vergab aber nach tollen Zuspiel von Anteo Fetahu aus kurzer Distanz. Danach war wieder das Glück den Heimsichen hold. Denn beim Kracher von Weixelbraun (10.) an die Stange wäre Flückiger geschlagen gewesen.
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Ein Schuss mit Folgen: SW Bregenz agierte in Folge extrem zögerlich, was die Gäste in Person des ehemaligen Bregenzer Publikumsliebling Jannik Wanner ausnützen. Nach einem wunderbar vorgetragenen Konter war der Amstetten-Stürmer zur Stelle und drückte den Ball zur zu diesem Zeitpunkt absolut verdienten Führung über die Linie (36.). Mit 0:1 aus Sicht der Gastgeber ging es vor vier extra aus Belgien angereisten Ex-Spielern von van Acker in die Kabine.
Zwei Premieren an einem Tag
Dort zog der Chefcoach die Konsequenzen aus der ersten Halbzeit, nahm einen Dreifach-Wechsel vor und stellte auf Dreierkette um. Half aber zu Beginn nicht wirklich. Zwar war Amstetten offensiv nicht mehr gefährlich, doch selbst konnten auch keine Torchancen herausgespielt werden.
Bis endlich Edeljocker Mario Vucenovic in Erscheinung trat. Der 25-Jährige tankte sich in Minute 68 unwiderstehlich in den Strafraum der Amstettner und konnte nur regelwirdrig gestoppt werden. Der fällige Strafstoß war dann „Chefsache“. Abwehrboss Sebastian Dirnberger (70.) traf eiskalt gegen seinen Ex-Verein zum Ausgleich. Sein erster Treffer für Bregenz. „Geniales Gefühl. Zum einem das erste Tor in Schwarz-Weiß, zum anderen gegen den Ex-Klub“, so der Oberösterreicher, der mit einem Lächeln zugab, „dass ich ganz kurz gejubelt habe“.
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Für den ganz großen Bregenzer Triumph sorgte am Ende dann Krnjic. Nach einer Ecke von Johannes Tartarotti fiel der Ball via Kopf und Gäste-Goalie Armin Gremsl hinter die Linie zum 2:1. „Ich hab den Ball leicht berührt und erst danach mitbekommen, dass ich das Tor gemacht habe, als alle auf mich zugestürmt kamen“, so der 22-jährige Matchwinner nach seinem Premierentreffer für SWB.