Das nächste “Referenzspiel” für Ouattara

Sport / 09.04.2025 • 14:13 Uhr
Ibrahim Ouattara war beim 1:0-Sieg bei Sturm II Austrias bester Spieler.gepa

Austria Lustenaus Flügelspielerzeigte zuletzt beim 1:0-Sieg bei Sturm Graz II groß auf.

Lustenau Im Sommer 2024 wechselte Ibrahim Ouattara mit viel Vorschusslorbeeren als Leihspieler von Kooperationsklub Clermont Foot zu Austria Lustenau. Der 20-Jährige von der Elfenbeinküste sollte bei den Grün-Weißen für Schwung auf der Außenbahn sorgen. Das Gegenteil trat ein. Ouattara kam im Herbst gerade einmal auf sechs Einsätze, nie stand er in der Startelf. „Ich bin mit einer Sprunggelenksverletzung nach Lustenau gekommen und musste mich nach der Genesung erst wieder herankämpfen. Dazu hat es mich im Laufe des Herbst gleich nochmal erwischt. Es war kein leichter Start für mich hier, aber ich spüre, dass es jetzt bergauf geht“, erklärt der 20-Jährige, der sich von einem ivorischen Drittligaklub über die Jugend bei Clermont bis in den Profifußball hinauf kämpfte.

“Ich wusste, dass die Partie bei Sturm Graz II ein “Referenzspiel” war. Nicht nur für die Mannschaft, sondern auch für mich”.

Ibrahim Ouattara
Flügelspieler Austria Lustenau
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Ibrahim Ouattara. gepa

Erinnerungen an Teixeira

Außenstehenden fiel bei seinen Kurzeinsätzen schnell auf, dass der Flügelstürmer Fähigkeiten besitzt, die an Austrias Rekordverkauf Bryan Teixeira erinnern. Schnell, wendig und enorm trickreich. Nur gelang es ihm nicht, dies auch auf den Platz zu transferieren. Dafür brauchte es schlussendlich Worte des Trainers Markus Mader, der Ouattara vor dem Spiel bei Sturms Amateuren in die Pflicht nahm. „Ich wusste selbst, dass es ein „Refernzspiel“ war, nicht nur für die Mannschaft sondern auch für mich. Der Sieg hat uns allen für den Moment gut getan“, erklärt der Kicker von der Elfenbeinküste.

“Gegen Sturm II lieferte Ibrahim nicht nur eine Aktion, sondern er beschäftigte die gegnerische Abwehr ganze 90 Minuten.”

Markus Mader
Trainer Austria Lustenau
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Austrias Trainer Markus Mader sieht in Ibrahim Ouattara großes Potenzial, “das er nun aber auch bestätigen muss”. gepa


Auch Coach Mader war von dessen Leistung angetan, „weil er nicht nur eine Aktion lieferte, sondern über die gesamt Spielzeit die gegnerische Abwehr beschäftigte. So stellen wir uns alle sein Tun am Platz vor. Jetzt gilt es für ihn, dies zu bestätigen“. Ouattara stimmt zu und, „ich will die gleiche Leistung nun gegen Admira Wacker zeigen“.

Vertrag läuft aus

Was mit Sicherheit seine Verhandlungsposition mit der Austria verbessern würde. Denn der Vertrag läuft aus, zudem ist Kooperationsklub Clermont nicht an einer Weiterverpflichtung interessiert, wollte Ouattara schon im Winter transferieren.
Erneut kommen Erinnerungen an Teixeira, heute beim FC Magdeburg aktiv, hoch. Auch ihn wollte Clermont nicht mehr. Was danach geschah, hallt heute noch in Lustenau nach.