
Grazer Rotjacken bleiben rotes Tuch für Altach
Unnötige Niederlage (0:1) beim GAK bringt die Rote Laterne zurück ins Rheindorf.
Graz Das Stadion in Graz bleibt für den Cashpoint SCR Altach weiter ein rotes Tuch. Im 27. Spiel, das fünfte gegen den GAK, kassierte man die 20. Niederlage. Weil man es nicht schaffte, die spielerische Überlegenheit in Torabschlüsse umzuwandeln, weil man erneut in der Defensive nicht die Null halten konnte. Und so reichte den Grazern ein Elfertor, um als 1:0-Sieger den Platz zu verlassen.
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Eigentlich hatten die Altacher alles im Griff. Allein der nötige Nachdruck in den Offensivaktionen fehlte. Das Duo Fridrikas/Mustapha vermochte vor der Pause nicht in Erscheinung treten. Doch dann veränderte der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Julian Weinberger den Charakter des Spiels. Eine Ballklärung von Mike Bähre, der auch Jovicic trifft, wertete der Wiener Unparteiische als strafbar und wurde in seiner Entscheidung durch den VAR bestätigt. Eine Chance, die sich der Ex-Altacher Daniel Maderner nicht entgehen ließ (34.). Der GAK führte plötzlich und das nagte sichtlich an der Elf aus dem Rheindorf.

Graz legte nach und Altach wirkte ungeordnet, musste sich erst wieder sortieren und fand erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte wieder in die Spur. Und zur Pause half der Trainer dann noch einmal nach.
23. Spieltag
Grazer AK 1902 vs Cashpoint SCR Altach 1:0 (1:0)
Graz, Merkur Arena, 5210 Zuschauer, SR Julian Weinberger (W)
Tor: 34. 1:0 Maderner (Foulelfmeter)
Gelbe Karten: 16. Spirk (GAK/Individualtrainer), 17. Kameri, 24. Gorgon (beide Altach/jeweils Foulspiel), 32. Stojanovic (Altach/SR-Kritik), 53. Jano (GAK/Foulspiel), 78. Bähre (Altach/SR-Kritik), 81. Maderner (GAK/SR-Kritik)
Grazer AK 1902 (3-4-3) Wiegele – Jovicic, Filipovic, Tikvic- Frieser, Fofana, Schriebl (77. Satin), Italiano- Jano (68. Lichtenberger), Maderner, Cipot (60. Kleinheisler)
Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Zech, Koller, Lukacevic (78. Ouédraogo) – Jäger (70. Estrada), Bähre, Gorgon /70. Diawara), Kameri (86. Fadinger) – Marlon Mustapha (86. Lukas Gugganig), Fridrikas

Umstellung
Altachs Fabio Ingolitsch veränderte in der Halbzeit das System, zog Kapitän Lukas Jäger zurück in die Kette mit Benedikt Zech und Paul Koller. Dafür rückten die Außen Sandro Ingolitsch und Leonardo Lukacevic weiter nach vorne. Das Ziel war klar: Mehr Druck auf den Gegner ausüben.
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Das gelang in den ersten Minuten der zweiten Hälfte ansatzweise gut, allein es fehlten die wirklichen Abschlussszenen. Der Anfangsschwung ebbte jedoch langsam wieder ab. Und dennoch gab es Möglichkeiten, wie einen Schuss von Sandro Ingolitsch, den der Altach-Spieler zu hoch ansetzte (61.). Oder einen Abschluss von Fridrikas, der allerdings keinen Druck hinter den Schuss bekam (64.).
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Das nächste Zeichen nach 70 Minuten: Mit Diawara kam ein weiterer Offensivmann in die Partie. Noch einmal “all in” in der Endphase, so das Motto. Das Spiel wurde nun hektischer, die Aktionen unüberlegter. Mehr und mehr entwickelte sich ein Kampfspiel. Nicht mehr schön anzusehen, dafür jeder Meter am Platz heiß umkämpft. Und dirkte der GAK einfach ein wenig cleverer. Der Lohn dafür war der zweite Sieg im Frühjahr. Zuletzt gewannen die Grazer in Altach, ehe man sieben Spiele sieglos blieb.
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Altach jedoch erlebte nach dem Sieg in Klagenfurt einen Rückschlag, was sich auch tabellarisch niederschlug. Nach 25 von 32 Spieltagen ist man wieder Schlusslicht.