
Der Schlüssel für das Spiel ist im Kopf
Im Heimspiel gegen Tirol muss am Samstag (17 Uhr) der Altacher „Schlüssel“ passen.
Altach Es ist der Start in die entscheidende Phase der Qualigruppe. Zur „Halbzeit“ hängt die Rote Laterne in Altach, eine Tatsache, mit der sich auch Winterneuzugang Alexander Gorgon nicht wirklich anfreunden kann – und schon gar nicht akzeptieren will. Dabei hat der 36-Jährige, wie er selbst sagt, in seiner bisherigen Karriere noch nie wirklich die Erfahrung gemacht, in einen Abstiegskampf verwickelt zu sein. „Für mich ist es etwas komplett Neues. Mit meinen Mannschaften habe ich immer in der oberen Tabellenhälfte mitspielen dürfen. Doch ich habe mich bewusst für diesen Schritt entschieden.“
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Natürlich, so der Routinier, sei die Herangehensweise eine andere als bei Teams, die das Siegen gewohnt sind. Doch er sieht es durchaus als wichtigen Lernprozess für sich selbst. „Es macht einfach wenig Sinn, in Schönheit zu sterben“, bringt es Gorgon auf den Punkt. „Das nehme ich schon ein Stück weit für mich mit.“ Hinten müsse man sich nichts mehr beweisen. „In unserer Situation ist vielmehr die Null gefragt. Es muss uns gelingen, in der eigenen Hälfte auch mal als Block zu verteidigen, einfach nicht mehr viel zuzulassen.“
Verständnis für die Kritik
Die Spiele, so die Analyse seines Trainers, hätten gezeigt, dass „wir uns in den guten Phasen einfach zu viele Fehler leisten und wir uns so ein schlechtes Gefühl holen“. Deshalb hat sich das Trainerteam um Fabio Ingolitsch in den wenigen Tagen nach dem Spiel in Innsbruck bewusst ein wenig herausgenommen. „Es geht nicht mehr um technisch-taktische Dinge, es geht vielmehr darum, dass wir den Kopf freibekommen“, so der Coach. Mit seinen 33 Jahren hat auch er noch wenig Erfahrung mit Abstiegskampf, doch in seiner Klarheit vermittelt er dem Team das Gefühl der Stärke.
Admiral Bundesliga
28. Spieltag
Cashpoint SCR Altach vs WSG Tirol Samstag
Altach, Cashpoint Arena, 17 Uhr, SR Florian Jäger
Bisherige Saisonergebnisse: 1:2 (a), 0:1 (h), 0:1 (a)
Mögliche Aufstellungen
Cashpoint SCR Altach (4-4-2) Stojanovic – Sandro Ingolitsch, Zech, Koller, Lukacevic – Bähre, Jäger, Gorgon, Kameri – Fridrikas, Diawara
Es fehlen: Demaku (gesperrt), Dietz (Schlüsselbeinbruch), Tietietta (Kreuzbandriss)
Fraglich: Mustapha (angeschlagen)
WSG Tirol (3-5-2) Stejskal – Jaunegg, Lawrence, Okungbowa – Butler, Taferner, Müller, Üstündag, Czyborra – Hinterseer, Skrbo
Es fehlen: Diarra, Trainer Semlic (beide gesperrt), Sulzbacher (Kreuzbandriss), Eckmayr (Meniskusverletzung)
„Es muss sich einfach in den Köpfen der Spieler manifestieren, ein Spiel auch gewinnen zu können.“ Spielerisch zeige man Woche für Woche, dass man mit den Gegnern auf Augenhöhe sei. Dies nun auch in positive Ergebnisse umzusetzen, sei die Aufgabe. Zumal die aktuelle Situation des Clubs „nicht meinem Anspruch entspricht“. Ingolitsch ist selbstkritisch, doch auch sehr klar in seiner Vorgehensweise. „Der Verein hat mich in einer Krisensituation geholt, mit dem klaren Wunsch, eine andere Herangehensweise zu haben.“ Dies sei, so ist er überzeugt, am Platz erkennbar. „Aber wir schaffen es nicht, die Leistung in ein Ergebnis umzumünzen.“ Dies liege naturgemäß in der Verantwortung des Trainers. Dessen sei er sich bewusst. Zumal er sich selbst als „realistischer und pragmatischer Mensch“ bezeichnet. Und deshalb mit Kritik an seiner Person gut umzugehen weiß: „Das ist in der jetzigen Situation nur normal.“ Es dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass es sich nur um ein Fußballspiel handelt. „Deshalb dürfen wir uns nicht den großen Finalcharakter umhängen lassen. Wir brauchen einen freien Kopf, damit auch mal unerwartete Dinge Platz haben.“ Gorgon drückt es noch dramatischer aus: „Fußball ist ein Fehlersport. Zu unserem Leidwesen werden Fehler derzeit immer bestraft.“ Dies zu ändern, sei sein Anspruch. Das gemeinsame Ziel für das Spiel? „Tore erzielen und die Energie ins Stadion bringen.“
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Dies liege naturgemäß in der Verantwortung des Trainers. Dessen sei er sich durchaus bewusst. Zumal er sich selbst als „realistischer und pragmatischer Mensch“ bezeichnet. Und deshalb mit Kritik an seiner Person gut umzugehen weiß: „Das ist in der jetzigen Situation nur normal.“ Es dürfe jedoch nicht vergessen werden, dass es sich nur um ein Fußballspiel handle. „Deshalb dürfen wir uns nicht den großen Finalcharakter umhängen lassen. Wir brauchen einen freien Kopf, damit auch mal unerwartete Dinge Platz haben.“ Gorgon drückt es noch dramatischer aus: „Fußball ist ein Fehlersport. Zu unserem Leidwesen werden Fehler derzeit immer bestraft.“ Dies zu ändern sei sein Anspruch. Das gemeinsame Ziel für das Spiel? „Tore erzielen und die Energie ins Stadion bringen.“