“Am liebsten schon morgen”

Lustenau Er ist der Aufstiegstrainer, er hat nun den Abstieg abgewendet und er hat den Hunderter vollgemacht. Die Rede ist von Markus Mader, der in der kommenden Saison als Trainer mit der Austria Lustenau, im neuen Reichshofstadion, den Wiederaufstieg in die Bundesliga anstreben will.

In seinem 100. Spiel als Austria-Chefcoach durfte er seinen 43. Sieg feiern. “Einen wichtigen”, wie der 57-Jährige auch am Tag danach noch einmal betonte. Damit zieht er einen Schlussstrich unter eine Saison, in der man vor dem Ried-Match (21. April, 1:1) alles der Mission Klassenerhalt unterordnete. “Wir waren darauf vorbereitet, dass es bis zum letzten Spiel gehen kann”, blickt er ein letztes Mal zurück. Denn jetzt gilt sein Blick der Zukunft, die für ihn nicht erst am 16. Juni mit dem Trainingsstart – traditionell ein Trainingslager in Lech im Hotel Gotthard von Clemens Walch – beginnt. Deshalb hofft er bei der Bestellung des neuen Sportchefs auf eine rasche Entscheidung durch den Club. Auch um die Verantwortlichen im Sportbereich, Valentin Drexel und Stephan Muxel, wieder zu entlasten. Bei ihnen hat Mader seine Wunsch-Vorstellung für die kommende Transferzeit schon deponiert. “Wir brauchen drei Stürmer”, sagt er angesichts der Tatsache, dass man zwar die zweitbeste Abwehr, jedoch die schlechteste Offensive der Liga stellte. Zudem „wünscht“ sich der Trainer einen zentralen “Box-to-Box”-Mittelfeldspieler und einen Linksverteidiger.

Was die Person eines Sportchefs betrifft, machten zuletzt die Namen der beiden Niederländer Eric Orie und Armand Benneker die Runde. Mit Ersterem verbindet ihn sportlich einiges, folgte ihm Orie doch einst beim FC Langenegg als Trainer, ehe er den 57-Jährigen später selbst als FC-Dornbirn-Coach ablöste und ihm dann mit seinem Abgang zur Austria (2021) erneut die Tür zu den Rothosen öffnete. Eines ist Mader wichtig: Er hofft bei der Suche auf eine rasche Entscheidung (“Am liebsten schon morgen”), die der Club wohl auch in Absprache mit Kooperationspartner CSC treffen wird.