
Im Namen der Jugend
NHL-Star Marco Rossi stand mit Kindern auf dem Eis. Vorige Woche tat er dies mit einer absoluten NHL-Legende.
Feldkirch Derzeit dreht sich bei Marco Rossi alles um den Nachwuchs. Im Rahmen des Marco Rossi-Camp nutzte der 23-Jährige aus Rankweil die Möglichkeit, mit insgesamt 23 Kindern im Alter zwischen sieben und 14 Jahren in der Vorarlberghalle in Feldkirch am Eis zu üben. “Ich habe eine riesige Freude, mit den Kids zusammen zu sein, ihnen bei der einen oder anderen Übung Tipps zu geben. Es macht unheimlich viel Spaß. Und die Jungs sind alle mit vollem Eifer dabei”, erklärt Rossi beim Lokalaugenschein der VN.
“Ich habe eine riesige Freude, mit den Kids zusammen am Eins zu stehen, ihnen den einen oder anderen Tipp zu geben”
Marco Rossi
über die Arbeit beim MR23-Camp in Feldkirch

Seit Montag läuft das Camp, das Campleiter Robin Peham unter Mithilfe der beiden Betreuerinnen Bettina Längle und Melanie Welte bestens abwickelt. Auf dem Eis kümmerten sich neben dem NHL-Star persönlich noch Steven Birnstill, Michael Schurig, Julian Payr, Colin Leeb und Fabian Pozzera um die sportlichen Einheiten. “Dazu möchten wir den Pioneers Vorarlberg sowie der Stadt Feldkirch ein großes Dankeschön für die Nutzung der Vorarlberghalle aussprechen. Es hat alles reibungslos und zum Wohl der Kinder funktioniert”, bekräftigt Mutter und MR23 sportmanagement Gmbh-Geschäftsführerin Claudia Rossi ausdrücklich.

Während am Freitag noch die letzte Einheit des Camps in Feldkirch über die Bühne geht, übersiedelt der Rossi-Troß direkt nach Graz. In der steirischen Landeshauptstadt steht am Samstag und Sonntag schon das nächste MR23-Camp an. 90 Kinder, die an den beiden Tagen in drei Gruppen trainiert werden, können es nicht erwarten, den NHL-Spieler der Minnesota Wild persönlich kennenzulernen. “Ich freue mich sehr, dass der Zuspruch in der Heimat meiner Mutter so groß ist. Das wird sicher ein großer Spaß in Graz”, so Rossi über den Trip in das grüne Herz Österreichs.

Im Eisbunker von Graz-Liebenau wird der Center der Minnesota Wild auch noch drei Einheiten auf dem Eis mit Nate DiCasmirro, dem aktuellen Co-Trainer der Graz 99ers sowie den Cracks Daniel Oberkofler und Kevin Moderer absolvieren, ehe es wieder zurück ins Ländle geht. Um die Vorbereitung auf die neue Saison in der NHL fortzusetzen.
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“Bislang ist die Aufbauphase super verlaufen, ich konnte mich bei allen Werten klar steigern. Das gibt Auftrieb für den nächsten vierwöchigen Block, der gezielt auf Schnelligkeit und Arbeit auf dem Eis ausgerichtet ist”, gibt Rossi Einblick in den Trainingsplan. Wobei der Rankweiler sich bewusst die Zeiten im Rink einteilen wird: “Das Camp in Minnesota startet am 23. September, die Liga geht im Oktober los. Da will ich dann so richtig heiß auf das Eis sein, möchte jetzt nicht überpacen”.

“Mir taugt einfach alles beim Marco Rossi-Camp. Vor allem, dass wir alle mit Marco sprechen und ihn immer fragen können, taugt mir total.”
Levin Vallaster
8 Jahre, aus Batschuns

“Das Beste ist, wenn Marco uns auf dem Eis Tipps gibt und auch noch ein paar Tricks vorzeigt. Einfach genial, mit ihm Trainings zu machen.”
Finn Winsi
12 Jahre, aus Göfis

“Mir schmeckt das Essen super im Camp (lacht). Ich bin schon zum vierten Mal dabei, auch nächstes Jahr fix wieder. Es macht richtig viel Spaß.”
Ben Mühlmann
9 Jahre, aus Götzis

“Ich bin das erste Mal beim Camp dabei und es ist super. Mir gefällt, wenn Marco mir zeigt wie man Tore schießt, das mache ich am liebsten.”
Luis Lampert
7 Jahre, aus Feldkirch

“Ich bin einfach total begeistert. Es ist ein so tolles Camp und, dass wir Marco auch treffen konnten und mit ihm am Eis standen, war super.”
Ben Längle
9 Jahre, aus Gisingen
Vancouver Canucks heißester Anwärter

Ob der 23-Jährige aber tatsächlich in der neuen Saison den Stick für Minnesota hinhält, ist weiter offen, “wobei ich natürlich weiter auf eine Einigung mit den Wild hoffe. Aber es muss eben für beide Parteien passen.” Fakt ist: Die Vancouver Canucks sind der heißeste Anwärter als neuer Arbeitgeber von Rossi, “doch die Wechselmodalitäten sind extrem kompliziert und aktuell hat eben Minnesota die Zügel in der Hand.” Ende August bzw. Anfang September sollte es bezüglich Verhandlungen um seine Person in die heiße Phase gehen, Stress lässt Rossi aber keinen aufkommen. “Ich weiß, was ich geleistet habe für den Klub, weiß auch, was ich wert bin. Nervös werde ich sicher nicht”, bleibt der Eishockey-Crack cool wie eine Kühlbox.
Auf ein Bully mit der NHL-Legende

Nervös wurde er auch nicht, als er vor rund einer Woche plötzlich im Rink des HC Davos mit Vater Michi Rossi Idol Joe Thornton stand. Die mittlerweile 46-jährige kanadische Hockey-Legende, die über 1700 Spiele in der NHL bestritt und dessen Nummer 19 bei den San Jose Sharks nie mehr vergeben wird, ließ es sich nicht nehmen, dem Center der Wild in Sachen Bully mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. “Ich will mich beim Face-Off gegen große Gegenspieler verbessern. Joe war sofort bereit, mit mir aufs Eis zu gehen. Mit einer Bedingung: Nicht vor 9 Uhr in der Früh”, erzählt Rossi mit einem breiten Lächeln im Gesicht.