72 Spiele gesperrt – jetzt ist Ariel Germiniani zurück auf dem Fußballplatz

Nach über zwei Jahren Sperre feiert Ariel Germiniani sein Comeback bei Göfis.
Göfis Er war über zwei Jahre gesperrt – jetzt steht er wieder auf dem grünen Rasen: Ariel Germiniani, 35 Jahre alt, Brasilianer, Ex-Profi und neuer Publikumsliebling beim VOL.AT-Eliteligaklub SC Göfis, hat seine Rückkehr in den Vorarlberger Amateurfußball gefeiert. Die drakonische Strafe von 72 Spielen unbedingter Sperre hatte der Straf-und Meldeausschuss vom Fußballverband nach einer Attacke auf Schiedsrichter Andreas Lener im Heimspiel von BW Feldkirch gegen Schwarzenberg am 3. Mai 2023 verhängt. Doch diese Zeit ist nun abgelaufen – und Germiniani hat seinen Hunger auf Fußball nicht verloren.
Treffer beim Comeback
Am vergangenen Wochenende schnürte er erstmals wieder offiziell die Schuhe – und traf gleich. Im Duell der zweiten Mannschaft von Admira Dornbirn Juniors gegen Göfis Juniors glich er nach nur zehn Minuten für die Gäste aus. Zwar verlor Göfis das Spiel mit 1:3, doch der Auftritt Germinianis ließ aufhorchen. Zur Pause wurde er ausgewechselt, weil er laut VFV-Reglement nicht länger spielen durfte – er war im Anschluss 28 Minuten für die erste Mannschaft im Einsatz gewesen.

Doch am kommenden Samstag soll es so weit sein: Im Heimspiel gegen Ludesch möchte Germiniani durchspielen. Das Derby beginnt um 15 Uhr – und der Rückkehrer brennt. „Endlich. Ich bin sehr froh, dass ich jetzt wieder meinem größten Hobby nachgehen darf – Fußball spielen und meinem Lieblingsklub Göfis sportlich weiterhelfen kann und will“, sagte Germiniani zu den “VN”.
In den Jahren seiner langen Sperre war er nicht untätig. Zuerst in Koblach, dann bei Göfis absolvierte er regelmäßig die Trainingseinheiten der Kampfmannschaft. Jetzt, topfit und motiviert, will er Göfis im Kampf um den Klassenerhalt helfen – mit mehreren Toren, Erfahrung und Leidenschaft.
Seine sportliche Vita ist beachtlich: Mit Feldkirch und Göfis schaffte er jeweils den Aufstieg von der Landesliga bis in die Eliteliga. In Asien, in Thailand, in den USA bei Miami und in Portugal bei Estoril hinterließ er seine Spuren. „Ariel hat Qualität – und zwar richtig viel“, ist im Umfeld von Göfis zu hören.
Nun will er allen zeigen, dass er es immer noch kann. Auf dem Platz. Mit dem Ball und für seinen Klub.VN-TK