Rohrer heimste Meriten vom Headcoach ein

Sport / 24.09.2025 • 13:57 Uhr
Rohrer heimste Meriten vom Headcoach ein
Vinzenz Rohrer ist der erste Spieler der Montreal Canadiens-Historie, der mit der Nummer 96 spielte udn machte seine Sacher gegen Philadelphia im Test sehr gut.

Auffällige Leistung beim 4:2 Montreals gegen Philadelphia – David Reinbacher mit konstantem Auftritt.

Montreal Mit einem 4:2 (2:0, 1:2, 1:0)-Erfolg über die Philadelphia Flyers gestalteten die Montreal Canadiens auch den zweiten Testauftritt im Rahmen der Vorbereitung auf die neue Saison der National Hockey League erfolgreich. Mittendrin die beiden Vorarlberger Eishockeycracks Verteidiger David Reinbacher und Stürmer Vinzenz Rohrer. Die Einschätzung von Habs-Trainer Martin St. Louis in Richtung Rohrer klangen wie ein Ritterschlag: „Er ist nicht der Größte. Aber er spielt wie ein Großer.“

“Vinzenz ist nicht der Größte. Aber er spielt wie ein Großer.“

Martin St. Louis
Cheftrainer Montreal Canadiens
Canadiens Wild Hockey
Canadiens -Headcoach Martin St. Louis ist angetan von der Leistung von Vinzenz Rohrer.ap

„Rohrer spielt zielgerichtet und weiß, was er tut“, verteilte St. Louis Meriten an den 21-Jährigen – im Draft 2022 als Nummer 75 gezogen – Meriten. „Die Pucks finden ihn. Der Bursche kann jede Menge, offensiv wie defensiv, ist aufsässig, macht gute Detailarbeit. Heute sahen wir ihn am Flügel, aber er hat auch als Mittelstürmer Qualitäten. Unsere Scouts haben einen guten Job erledigt, er hat genau das gezeigt, was sie mir über ihn erzählt haben. Er ist vielversprechend.“

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Der Trainer änderte vor dem Philadelphia-Vergleich kurzfristig die Aufstellung, stellte Rohrer im dritten Sturm als linker Flügel neben den NHL-erfahrenen Joe Veleno (25) und Samuel Blais (29) auf. Veleno heuerte nach sechs Saisonen und 306 Partien für Detroit und Chicago in Montreal an, Blais verbrachte die vergangene Saison beim AHL-Klub in Abbotsford, sammelte vorher bei den St. Louis Blues in 257 Spielen Praxis in der besten Eishockeyliga der Welt.  Wie üblich war Rohrer im Volle-Kanne-Modus unterwegs, hobelte sich in Zweikämpfen über die Bande, holte Pucks in der eigenen Verteidigungszone ab. Der 21-Jährige bekam 15:04 Minuten Eiszeit, gleich viel wie Starflügel Cole Caufield, nur drei Stürmer waren mit mehr Einsatzzeiten ausgestattet. Der Nationalteamspieler teilte drei Checks aus und blockte einen Schuss. Er gab zwei Torschüsse ab, ein Puck landete knapp neben dem Gehäuse, bei drei Einsätzen in Unterzahl hielt er sich schadlos.

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Durchaus möglich, dass die Canadiens mehr vom jungen Rankweiler sehen wollen. Rohrer schrieb so oder so Vereinsgeschichte: Er ist der erste Spieler, der bei den Canadiens mit der Nummer 96 aufgelaufen ist.

Reinbacher bei Treffer beteiligt

19:10 Minuten an Einsatzzeit standen bei Reinbacher in der Statistik. Er leitete vor 20.429 Zuschauern im Bell Center den Angriff zum zweiten Treffer mit einem Pass über die Bande ein, am Ende war Florian Xhekaj der Torschütze zum 2:0 (11.). Der Lustenauer ging mit einer Plus-eins-Statistik vom Eis, stand bei zwei Montreal-Treffern und einem von Philadelphia Pate. Beim 1:2 durch Anthony Richard sprang Reinbacher der Puck aufs Bein, er verlor die Scheibenkontrolle, Philadelphias-Torschütze war nicht mehr zu bremsen.

Rohrer heimste Meriten vom Headcoach ein

Insgesamt lieferte der 20-Jährige eine konstante Leistung ab, präsentierte sich als solider Zwei-Wege-Spieler, wird immer wieder mit dem Schweizer Roman Josi verglichen. Nach seiner langen Verletzungspause wegen einer Meniskusverletzung dürfte ihm noch Zeit für den weiteren Aufbau beim AHL-Klub in Laval bevorstehen. Montreal führte nach nur 53 Sekunden durch Caufield 1:0, Florian Xhekaj legte in Minute 10 zum 2:0 nach. Kapitän Nick Suzuki erhöhte nach dem 1:2 (32.) auf 3:1 (37.), in Überzahl kamen die Flyers durch Owen Tippett auf 2:3 (38.) heran. Den Endstand zum 4:2 (60.) besorgte mit einem Empty-net-Treffer Verteidiger Arber Xhekaj. Für Montreal geht die Vorbereitung am Freitag und Sonntag (jeweils 1 Uhr MESZ) mit zwei Partien gegen Toronto weiter.  KO