Berglauf mit Herz: Summer und Aemisegger siegen beim Staufenlauf

13.000 Euro-Spende bringt Kinderaugen zum Leuchten.
Dornbirn Der Staufenlauf gehört zu jenen Bewerben, die nicht nur Kondition, sondern Charakter erfordern. Von der Karrentalstation aus ging es auch heuer wieder im 30-Sekunden-Takt auf die Staufenspitze. Was nach einem sportlichen Volkslauf klingt, ist in Wahrheit ein Lauf gegen die Schwerkraft: rund 1.000 Höhenmeter, durchsetzt mit steilen, rutschigen Abschnitten und dem berüchtigten Wurzelweg – dort, wo sich entscheidet, wer das Zeug zur Siegerin oder zum Sieger hat. Nach ergiebigen Regenfällen war die Strecke besonders im oberen Drittel eine Herausforderung.

Doch genau das schien den Ehrgeiz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer nur noch mehr zu befeuern. Petra Summer war die schnellste Frau im Feld. Die erfahrene Bergläuferin aus Sulz absolvierte die Strecke in 48 Minuten und 21 Sekunden und holte sich damit den ersten Platz. Nur wenige Sekunden dahinter folgte Martina Senn aus Weiler mit einer Zeit von 48:39 Minuten. Auf Rang drei lief Lisa Plaickner vom Team Stadt fit Dornbirn mit 51:29 Minuten. Bei den Herren dominierte der Liechtensteiner Arnold Aemisegger.

Der frühere Jungfrau-Marathon-Sieger feierte nach Erfolgen am Gamperney und Hohen Kasten nun auch seinen ersten Triumph am Staufen – mit einer Zeit von 38:48 Minuten. Lokalmatador Jakob Mayer belegte in 40:01 Minuten Platz zwei. Dritter wurde Stefan Keckeis, der in 42:02 Minuten das Ziel erreichte. Auch einige junge Talente sorgten für Staunen. Der erst 17-jährige Paul Kresser bewältigte seinen ersten Staufenlauf in starken 44 Minuten. Ausgezeichnet wurden zudem der älteste Teilnehmer, Willi Innerhofer, sowie der jüngste, Kilian Sohm.
Nach dem sportlichen Teil wurde bei der Siegerehrung am Campingplatz ein weiteres Kapitel geschrieben – eines, das über Sport hinausgeht. 13.000 Euro wurden an die Patenkinder Lena und Henri von der Organisation Stunde des Herzens übergeben. Es war der stille Höhepunkt eines Tages, der zeigte, wie viel Kraft in der Gemeinschaft steckt. Gründer und Organisator Bruno Greber mit seinen vielen ehrenamtlichen Helfern konnte wieder ein sehr zufriedenes Resümee ziehen und alle freuen sich schon auf die nächste Auflage vom Staufenlauf. VN-TK