“Die ganze Liga wäre froh über einen Sieg von uns”

Sport / 16.10.2025 • 12:00 Uhr

Austria will aber nicht nur im Sinne der 2. Liga Leader St. Pölten erste Niederlage zuführen.

Lustenau Nach dem Tabellenzweiten vor rund zwei Wochen, Young Violets, bekommt es die Austria am Freitag, 20.30 Uhr, mit der unangefochtenen Nummer eins der 2. Liga, St. Pölten, zu tun.

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Damit wartet auf die Elf von Markus Mader der nächste große Brocken. Die Niederösterreicher haben nämlich in den neun bislang gespielten Runden erst ein Remis hinnehmen müssen, die restlichen acht Matches wurden alle gewonnen. Dazu stellt die Mannschaft von Jungtrainer Cem Sekerlioglu mit 23 Treffern die stärkste Offensive. Auch die Defensive ist nicht von schlechten Eltern: Erst sieben Gegentreffer. Nur der FAC kassierte mit sechs weniger Tore in der Liga.

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“Zuletzt haben sie gegen Austria Salzburg und Austria Klagenfurt die Spiele in den letzten Minuten gedreht. Jetzt kommt mit uns die dritte Austria – und der wird das nicht passieren.”

Markus Mader
Trainer Austria Lustenau

“Diese Mannschaft hat bisher einen unglaublichen Lauf hingelegt, der auf ihrer großen Moral basiert. Das zeigten auch die vielen Spiele, die sie auch noch in den letzten Minuten gedreht haben”, erklärt Mader vor dem Spitzenspiel. Vier Matches wandelten die St. Pöltner bislang nach Rückstand noch in einen Sieg um. Dazu haben sie mit 25 Punkten aus neun Spielen einen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Seit Einführung der ersten und zweiten Bundesliga ist das noch keinem Klub gelungen.

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Mame Wade hat seine Knieprobleme auskuriert. gepa

Austrias Rückstand beträgt schon neun Punkte, “alleine deshalb wollen wir ihnen die erste Niederlage zufügen. Wir haben an uns den Anspruch, eine Spitzenmannschaft zu werden. Dann müssen wir auch dort bestehen. Zudem wäre wohl die ganze Liga froh, wenn sie das erste Mal verlieren”, so Austrias Cheftrainer, der zudem das Gesetz der Serie brechen will: “Zuletzt haben sie gegen Austria Salzburg und Austria Klagenfurt die Spiele in den letzten Minuten gedreht. Jetzt kommt mit uns die dritte Austria – und der wird das nicht passieren.”

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Ob Haris die Reise mit nach St. Pölten antritt, entscheidet sich kurzfristig. gepa

Die Stärken der Niederösterreicher sieht das Lager der Grün-Weißen klar darin, “dass sie nach klaren Mustern im Spiel agieren. Zudem sind sie in ihren Systemen variabel. Es wird also spannend, zu sehen, wie sie sich auf uns einstellen.” Vor allem die Offensive rund um Marc Stendera und Leo Krasniqi, die die schnellen Spitzen wie Winfried Amoah oder Marco Hausjell bedienen, gilt es in den Griff zu bekommen. “Diesbezüglich mache ich mir wenig Sorgen, denn unsere Defensive ist richtig stark, kann es mit jeder Offensivreihe der Liga aufnehmen”, zeigt Mader Krallen.

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Auf William und Co. wartet viel Abwehrarbeit gegen den Spitzenreiter. gepa

Selbst will man die Schnelligkeit von Seydou Diarra oder Jack Lahne ausspielen, “denn die Abwehrreihe des Leaders hat mit Tempo so ihre Probleme”, so Mader, der damit anspricht, die gegnerische Abwehrreihe in Bewegung bringen zu wollen.

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So sehr die Austria das Spiel natürlich gewinnen will, doch mit dem Kopf durch die Wand soll es nicht gehen: “Wir werden es kontrolliert angehen. Hurra-die Gams wird es nicht spielen. Dafür sind sie viel zu clever. In Rückstand willst du gegen diese Mannschaft nicht geraten, dann wird es nämlich ganz schwer”, verrät der Trainer der Lustenauer.

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Jack Lahneund Seydou Diarra sollen auch in St. Pölten wieder den Turbo zünden. gepa

Kadertechnisch kann er fast aus dem Vollen schöpfen. Auch Spielmacher Haris könnte nach seinen Problemen mit dem Syndesmoseband wieder für einen Einsatz bereitstehen. Ein Belastungstest am Abschlusstraining soll darüber entscheiden. Fehlen wird hingegen Nico Gorzel nach seiner Operation am Knöchel, doch nächste Woche soll er schon wieder seine ersten Laufeinheiten absolvieren.