Finale Furioso des SCR Altach
Rheindörfler holen einen 0:2-Rückstand gegen Hartberg in den letzten Minuten zum 2:2 auf. Yalcin und Fetahu sorgten für die Treffer.
Altach Am elften Spieltag der Admiral Bundesliga trennen sich der SCR Altach und der TSV Hartberg im Schnabelholz mit 2:2. Die Vorarlberger bewiesen dabei nach einem 0:2-Rückstand spät Moral und verhinderten eine weitere Heimniederlage.
Altach startete engagiert in die Partie und übernahm von Beginn an die Kontrolle, ohne dabei zwingend zu werden. Neuzugang Srdjan Hrstic durfte erstmals von Beginn an ran, blieb aber – wie auch Offensivkollege Mustapha – weitgehend blass. Hartberg stand kompakt, lauerte auf Ballverluste und wurde in diesen Momenten brandgefährlich. Vor allem Elias Havel tauchte immer wieder gefährlich vor dem Altacher Tor auf, scheiterte jedoch mehrmals an Keeper Stojanovic, der bereits in der ersten Halbzeit mehrfach gefordert war.
Die beste Chance der Hausherren vergab Verteidiger Sandro Ingolitsch nach einer starken Vorarbeit von Ouedraogo – bezeichnend für die fehlende Durchschlagskraft im Angriff. Mit einem torlosen Remis ging es in die Kabinen.
Fussball, ADmiral Bundesliga, 11. Spieltag
SCR Altach – TSV Hartberg 2:2 (0:0)
Altach, Stadion Schnabelholz, 4137 Zuschauer, SR Barmaksiz
Torfolge: 46. 0:1 Havel, 77. 0:2 Prokop, 86. 1:2 Yalcin, 90+4. 2:2 Fetahu
Gelbe Karten: Koller, Fetahu bzw. Prokop
Rote Karte: 90+5. Bähre (Altach/Tätlichkeit)
SCR Altach: Stojanovic; S. Ingolitsch, Zech, Koller, Ouedraogo (78. Lukacevic); Jäger (59. Oswald), Bähre; Massombo, Greil (78. Gorgon); Hrstic (83. Fetahu), Mustapha (78. Yalcin)
Direkt nach Wiederanpfiff zeigte Hartberg seine Kaltschnäuzigkeit: Ein langer Ball von Spendlhofer hebelte die Altacher Defensive aus, Havel blieb diesmal eiskalt und schob zur Führung ein. Altach reagierte mit einem Kopfball von Hrstic, verfehlte jedoch knapp das Ziel.
Ein nicht geahndetes Foul an Greil im Strafraum und ein weiteres ausgelassenes Eins-gegen-eins durch Havel blieben strittige und spielbestimmende Szenen. Die Hausherren fanden offensiv kaum Lösungen, während Hartberg in Person von Prokop mit einem sehenswerten Schlenzer zum 0:2 erhöhte.
Erst die lautstarke Reaktion der Fans brachte wieder Leben in die Altacher Reihen. Joker Yalcin verkürzte in der 86. Minute nach Zuspiel von Sandro Ingolitsch auf 1:2. Und tatsächlich gelang dem eingewechselten Anteo Fetahu in der Nachspielzeit der viel umjubelte Ausgleich.
Trotz des späten Punkts wartet Altach nun seit fünf Runden auf einen vollen Erfolg. Das 2:2 war letztlich ein schmeichelhafter, aber kämpferisch verdienter Punktgewinn.