Eingriff in die Privatsphäre im Visier der Ermittlungen

Sport / 05.11.2025 • 17:20 Uhr
Fußball SCR Altach Frauen
Der Vorwurf, wonach die Spielerinnen des SCR Altach auch in ihrem privaten Umfeld mit versteckter Kamera ausspioniert worden sind, ist zugleich ungeheuerlich und kriminell. VN

Filmaufnahmen von SCRA-Spielerinnen wohl auch in privater Umgebung.

Altach Der Skandal um installierte Kameras in der Kabine des Frauenteams des SCR Altach und die Ermittlungen gegen einen Ex-Funktionär schlagen medial weiter hohe Wellen. So will der Schweizer „Blick“ erfahren haben, dass die Beamten des Landeskriminalamts des weiteren Filmaufnahmen aus den privaten Räumlichkeiten von Spielerinnen auf den sichergestellten elektronischen Geräten gefunden haben. Den Zugang zu den Privatwohnungen soll sich der Beschuldigte dank Zweitschlüssel verschafft haben. Von mindestens 15 Spielerinnen ist die Rede, von denen mehrere nunmehr in Hotels umgezogen sind.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Wie die VN erfahren haben, trifft dies wohl auf eine Spielerin zu. Sie hat aufgrund von abhandengekommenem Wohlbefinden ihr Apartment gegen ein Hotelzimmer getauscht.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Seitens des Vereins gibt es dazu keine Auskunft. Seit dem Aufdecken des Skandals sieht man sich Tag für Tag mit neuen Gerüchten konfrontiert. Für diese gibt es weder eine Bestätigung noch ein Dementi. Vielmehr sieht man sich seitens des Clubs dem Schutz der Spielerinnen verpflichtet. Deshalb wird der Datenschutz ebenso ganz oben angesiedelt wie die Möglichkeit, Hilfestellung anzubieten. Mit Aufsichtsratsmitglied und Jurist Gerd Jelenik steht dem Verein auch in juristischer Hinsicht eine beratende Stimme zur Seite. Fakt ist, dass nach der Einvernahme des Verdächtigen auch die betroffenen Spielerinnen zur Aussage gebeten werden. Unklar ist hingegen noch der Ursprung der Ermittlungen, in deren Zuge seitens der Ermittler erst das Bild- und Videomaterial aus Altach entdeckt wurde.