“Müssen All-In gehen”

Sport / 21.11.2025 • 15:46 Uhr

SCR Altach trifft am Samstag, 17 Uhr im ersten von zwei Heimspielen auf den Wolfsberger AC.

Altach Vier Runden stehen in Österreichs höchster Liga bis zur Winterpause noch an. Vier Spiele, die für den SCR Altach, wenn es nach Cheftrainer Fabio Ingolitsch geht, richtungsweisend sind für die Aufgaben im Frühjahr 2026. Doch der Salzburger wollte sich auf der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den Wolfsberger AC (Samstag, 14.30) nicht zu großartig mit der mittelfristigen Zukunft befassen, „weil wir von Spiel zu Spiel denken und mit dem Wolfsberger AC die erste harte Aufgabe auf uns wartet. Aber Fakt ist: Wollen wir uns in eine gute Ausgangsposition für das Frühjahr bringen, müssen wir in den nächsten Spielen All-In gehen“.

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Trainer Fabio Ingolitsch will eine hungrige und gierige Altacher Mannschaft gegen den Wolfsberger AC sehen. gepa

Gier und Hunger

Die Akkus der Spieler sind dem Vernehmen nach wieder aufgeladen, um, „bereits gegen die Kärntner ein erstes Ausrufezeichen zu setzen. Denn in dieser Phase der Saison kommt es darauf an, wer eben gegen Ende des Jahres am hungrigsten nach Erfolg ist“, so Ingolitsch.
Denn der Hunger bzw. die Gier ist seinen Spielern im Laufe der Spielzeit nach ganz starken Saisonstart abhandengekommen, sieben Spiele in Folge kein Sieg sprechen eine deutliche Sprache. Eine Erklärung dafür hat der Coach dafür nicht, „aber Fakt ist, dass uns die Saison bislang gelehrt hat, dass es bei uns als Team nicht nur fast passen muss, sondern bei uns muss alles zusammenpassen. Es muss in den Köpfen der Spieler drinnen sein, dass sie den letzten Schritt, egal wo auf dem Platz, einfach gehen müssen, um erfolgreich zu sein. Auch wenn dieser Schritt Schmerzen bereitet“.

Wolfsberger Wundertüte

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Der Wolfsberger AC kommt mit Ismail Atalan als neuer Trainer nach Altach. gepa

So will man dem Wolfsberger AC heute Schmerzen zufügen und das Momentum wieder auf die Altacher Seite ziehen. Obgleich die Herausforderung nach dem Trainerwechsel von Peter Pacult zu Ismail Atalan bei den Wolfsbergern eine ungleich größere ist. „Die Trainerrochade ist zum einen ein Nachteil, weil man sich weniger detailliert auf Spielsysteme und Taktiken vorbereiten kann. Zum anderen ist es aber auch ein Vorteil, da wir uns vermehrt auf unsere Stärken und unsere Spielanlage widmen konnten“, erklärt der 33-Jährige, der seinen Innenverteidiger gleich Filip Milojevic mit ins Boot holt.

Abwehrchef Zech droht auszufallen

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Ein Ausfall von Abwehrchef Benedikt Zech würde schwer wiegen. gepa

Der 20-Jährige, seit Sommer 2024 in Altach, hat sich mit seinen Leistungen zuletzt von Start weg in die Mannschaft reingearbeitet und den Coach überzeugt. „Ich musste schon viel Geduld aufbringen, um etwas mehr Spielzeit zu bekommen. Aber ich denke, ich habe meine Chance nutzen können“, so Milojevic, dem sein Trainer eine gute Entwicklung attestiert: „Filip hat bei seinem Startelfdebüt bei BW Linz defensiv seine Sache gegen deren drei starken Stürmern gut erledigt. Dazu hat er gegen den LASK gezeigt, was ihn auszeichnet. Gegen Samuel Adeniran hat er sich mit Bravour gestemmt und auch im Spielaufbau war er richtig stark“.

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Gut möglich, dass dem Feldkircher, der in Leverkusen bereits unter Xabi Alonso mittrainiert hat, heute eine noch gewichtigere Rolle in der Defensive zukommt. Denn Altachs unumstrittener Abwehrchef Benedikt Zech konnte unter der Woche nicht trainieren. „Benedikt wird uns am Samstagvormittag mitteilen, ob er kann, Dann entscheidet ein letzter Fitnesstest, ober spielen kann“, so Ingolitsch, der mit einer Krankheitswelle in seinem Team hadert. So hütete Stürmer Srdjan Hrstic mit Fieber das Bett.