Sommerschule in neuer Dimension

07.05.2021 • 18:30 Uhr
Sommerschule in neuer Dimension
Die Sommerschule 2021 soll bis zu 2500 Schülerinnen und Schüler aufnehmen können. Anmeldeschluss ist der 20. Mai. APA

50 Standorte in 28 Gemeinden bereits fixiert. Anmeldungen sind noch bis 20. Mai möglich.

Bregenz Corona hat das Schulleben dramatisch verändert: Homeschooling statt Präsenzunterricht, Schichtbetrieb, Matura light, Testen, Masken … und die Sommerschule. Zum zweiten Mal wird es sie auch heuer in den letzten beiden Ferienwochen geben. Von Montag bis Freitag zwischen 8 und 12 Uhr wird dann gepaukt, soll Schülern die Möglichkeit gegeben werden, Versäumtes nachzuholen und mit einer guten Basis ins neue Schuljahr zu gehen.

Empfehlungen gebraucht

Explizit richtet sich das Angebot an Schüler mit mangelnden Deutschkenntnissen, an Volksschüler mit Aufholbedarf in Deutsch, Mathematik und Sachunterricht sowie an Schüler der Mittelschule und der AHS-Unterstufe, die Mängel in Deutsch und Mathematik aufweisen. Auch für die Sekundarstufe II soll es erstmals ein Angebot geben, die Details sind noch in Ausarbeitung.

Für den Besuch der Sommerschule notwendig ist die Empfehlung der zuständigen Lehrpersonen bzw. der Schulleitung. Es kann also nicht einfach jeder bzw. jede nach Lust und Launde diese Einrichtung zwischen dem 30. August und dem 10. September besuchen.

Die Teilnahme ist für die empfohlenen Schüler freiwillig. Sind die Kinder und Jugendlichen jedoch angemeldet, ist die Anwesenheit verpflichtend. Die Teilnahme an der Sommerschule soll in die Mitarbeitsnote des nächsten Schuljahres miteinfließen.

„Was an Personal fehlt, wollen wir mit fertig ausgebildeten Lehrern kompensieren.”

Elisabeth Mettauer-Stubler, Kommunikation Bildungsdirektion

Gute Praxis für Studenten

Stand jetzt ist die Sommerschule an insgesamt 59 Standorten in 28 Gemeinden vorgesehen. „Bis jetzt haben sich 1700 Schülerinnen und Schüler angemeldet. Die Kapazitätsgrenze liegt bei circa 2500“, teilt Elisabeth Mettauer-Stubler (39), Kommunikationsleiterin der Bildungsdirektion Vorarlberg, mit. Anmeldungen sind noch bis zum 20. Mai möglich. „Danach gibt es Aufnahmen nur noch in dringenden Fällen“, betont Mettauer-Stubler. Die Zuordnung zu den einzelnen Standorten erfolgt nach Anmeldeschluss. Unterrichtet werden die Kinder und Jugendlichen hauptsächlich von Lehramtsstudenten in fortgeschrittenem Studienverlauf. An der Pädagogischen Hochschule läuft derzeit die Rekrutierung. „Was an Personal dann fehlen sollte, wollen wir durch die Aktivierung von fertig ausgebildeten Lehrern kompensieren“, berichtet Mettauer-Stubler.