„Ehrenamt ist Geben und Nehmen“

Frank Stecher engagiert sich in seiner Freizeit für das Wohl pflegebedürftiger Menschen.
Nenzing Dass die Krankenpflegevereine in Vorarlberg nach wie vor als Vereine und somit ehrenamtlich geführt werden, ist vielen engagierten Mitwirkenden zu verdanken. Einer von ihnen ist der 57-jährige Frank Stecher, der seit 17 Jahren ehrenamtlich beim Krankenpflegeverein Nenzing dabei ist. „Zuerst als Beirat, dann als Obmann-Stellvertreter und seit 2011 als deren Obmann. In dieser Tätigkeit werde ich von einem sehr tatkräftigen Team bestens unterstützt.“ Seit zwölf Jahren ist er zudem im Vorstand des Landesverbandes der Hauskrankenpflege.
Hoher Stellenwert
Das Ehrenamt habe für ihn einen sehr hohen Stellenwert, bekräftigt Frank Stecher, der auch im örtlichen Trachtenverein aktiv ist: „Das ehrenamtliche Wirken bietet mir einerseits die Möglichkeit, einen Beitrag zur Absicherung unseres finanziellen und sozial-gesellschaftlichen Wohlstandes zu leisten. Es ist aber nicht nur ein Geben. Es ist auch ein Bekommen an Dank und einer Vielzahl an interessanten Gesprächen. Das trägt wiederum zur Erweiterung der sozialen Kontakte bei.“ Schon als Kind wurde ihm dies in seinem Elternhaus vorgelebt und so hat er es gemeinsam mit seiner Ehefrau Andrea auch den Söhnen Luca und André und zwischenzeitlich auch seiner Enkeltochter vorgelebt.

„Soziale Verantwortung ist in meinem Elternhaus nicht durch gezielte Maßnahmen gefördert worden, sondern vielmehr ist es durch den alltäglichen familiären Umgang miteinander zu einem Selbstverständnis geworden. Natürlich freut es einem, wenn Werte, die einem persönlich wichtig sind, und dazu gehört, zweifelsohne das Ehrenamt, auch in der eigenen Familie gelebt werden.“ So sind denn auch sämtliche Familienmitglieder in verschiedensten Tätigkeiten bei unterschiedlichen Vereinen ehrenamtlich tätig.
Daheim bleiben können
Durch den Einsatz der Krankenpflegevereine werde älteren und pflegebedürftigen Menschen die Unterstützung zu Hause ermöglicht, zeigt Frank Stecher auf: „Der Großteil der örtlichen Bevölkerung – egal welchen Alters – wünscht sich im Fall von Pflege und Betreuung eine Versorgung möglichst in den eigenen und vertrauten vier Wänden. Und genau diesem Wunsch versuchen wir mit unseren Leistungen nachzukommen. Die vielen positiven Rückmeldungen, die wir sowohl von Betroffenen als auch von Angehörigen bekommen, bestärken mich und das gesamte Team in unserem täglichen Handeln für diese gute Sache.“

950 Mitgliedsfamilien allein beim Krankenpflegeverein Nenzing bedeuten eine solidarische Gemeinschaft. Das Leistungsspektrum ist in den vergangenen Jahren stark gewachsen, zählt Frank Stecher auf: Neben der mobilen Hauskrankenpflege und der damit einhergehenden palliativen Versorgung vereinen wir noch den Mobilen Hilfsdienst, das Case-Management, die ambulante psychiatrische Pflege und ganz neu das Pflege- und Betreuungstreff unter unserem Dach. All diese Leistungen werden von einem hoch motivierten und bestens ausgebildeten Pflege- und Betreuungsteam erbracht.“

Kaum ein Tag vergeht, an dem sich der 57-jährige Nenzinger nicht um die Belange des Krankenpflegevereins kümmert. Einen Ausgleich zu seinem Job als Bilanzbuchhalter und Trainer in der Erwachsenenbildung findet er in der Familie, mit Freunden, beim Trachtenverein oder in der Natur. Aktuell ist Frank Stecher mit seinem Team auch noch voll mit den Vorbereitungen zum „Tag der offenen Tür“ am Samstag, 6. September, beschäftigt, wenn der Krankenpflegeverein von 10 bis 16 Uhr den Pflege- und Betreuungstreff, Ramschwagplatz 6, vorstellt. Die Segnung der Räumlichkeiten nimmt Generalvikar Hubert Lenz vor.
Zur Person
Frank Stecher
Geboren 29. August 1967
Beruf Bilanzbuchhalter und Trainer Erwachsenenbildung
Familie verheiratet mit Andrea, zwei Söhne, eine Enkeltochter.
Hobbys Zeit mit Familie verbringen, Tanzen, Wandern, Oldtimerausfahrten, Radfahren und Skifahren
Lebensmotto „Tue Gutes, und Gutes wird dir widerfahren“
