Josef Dietrich: Ein Wälder Gendarm mit einem Herz für Pferde

Im Alter von 85 Jahren starb der Bezauer Josef Dietrich, Gendarmeriebeamter i.R., Pferdeliebhaber und Sammler.
Von Kristina Becker
Bezau Josef wurde 1940 in die Familie des Landwirtes Jodok und der Margarethe Dietrich geb. Rüf in Bezau geboren. Er erlebte in Bezau eine bescheidene, aber glückliche Kindheit, wuchs in der elterlichen Landwirtschaft auf und besuchte in Bezau die Pflichtschule. Anschließend arbeitete er bei der Wildbach- und Lawinenverbauung und übernahm schon bald die elterliche Landwirtschaft. Diese musste er aber wegen einer Tierseuche aufgeben. Hernach fand er bei der Wälderbahn der ÖBB eine Arbeitsstelle.

1965 trat Josef in die österreichische Gendarmerie ein. Im Laufe seiner Dienstjahre wirkte er mit Besonnenheit und Pflichtbewusstsein auf den Gendarmerieposten Egg, Au, Warth und Bezau, wobei er immer mit menschlichem Gespür sein Augenmaß bewahrte.

1967 heiratete er Huberta Metzler aus Bezau und zog mit ihr in sein Elternhaus in Bezau. Aus der glücklichen Verbindung gingen fünf Kinder hervor, Hubert, Peter, Monika, Jodok und Christof, die alle verheiratet sind und fest in ihren Berufen stehen. Inzwischen hat sich der Familienkreis mit dreizehn Enkeln und fünf Urenkeln vergrößert.

Alles, was sich in der Natur im Zusammenhang um das bäuerliche Leben abspielte, war Josefs Welt. So führte er viele Jahre die Deckstation des Noriker-Pferdezuchtverbandes. Sein gut gepflegter Hengst wurde bei den jährlichen Pferdeausstellungen in Andelsbuch stets bewundert. Mehrere Jahre befand sich auch ein Gehege mit Damwild auf seinem Hof.

Nach seiner Pensionierung entdeckte Josef ein neues Hobby. Er sammelte altes Werkzeug, Maschinen, Geräte und Kupfergeschirr. Viele Jahre war er auch eifriges Mitglied der Schützenkompanie Bezau, die bei Festlichkeiten und kirchlichen Anlässen ausrückt und zur Verschönerung des Dorflebens beiträgt.

Beim Sterbegottesdienst sprachen Marcel Mennel für das Bezirkspolizeikommando Bregenz und Amadeus Sutterlüy als Obmann des Schützenvereines für die langjährige Tätigkeit des Verstorbenen, Worte des Dankes und des Abschieds.
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