Regierung gegen höheres Pensionsantrittsalter
Trotz steigender Kosten ist keine Pensionsreform geplant.
Wien ÖVP und FPÖ sehen trotz steigender Lebenserwartung und steigender Kosten des Pensionssystems keinen Handlungsbedarf zur Anhebung des gesetzlichen Pensionsantrittsalters. Die Kosten blieben im Rahmen, wie es im “Nationalen Reformprogramm 2019” der Regierung heißt. 2016 machten die Pensionsausgaben 13,8 Prozent der Wirtschaftsleistung aus, ihren Höhepunkt werden sie laut Prognosen mit 15 Prozent im Jahr 2035 erreichen und danach bis 2070 auf 14,3 Prozent sinken. Deutlich stärker – wenn auch auf niedrigerem Niveau – steigen die Ausgaben für das Gesundheits- und das Pflegewesen: Die Gesundheitsausgaben betragen 2070 laut Prognose 8,3 Prozent des BIP (plus 1,3 Prozentpunkte), die Pflegekosten verdoppeln sich von 1,9 auf 3,8 Prozent. »A3