Notspital hat wieder ausgedient

Feldkirch Es war ein Nebensatz im aktuellen Bericht über die Covid-19-Lage in den Krankenhäusern. Das Notversorgungszentrum Dornbirn, hieß es da, steht aktuell nicht für Covid-19-Patienten zur Verfügung. “Ja, das Notversorgungszentrum wird abgebaut”, bestätigte Florian Themessl-Huber von der Landespressestelle auf VN-Anfrage. Mobiliar und technisches Equipment werden aber so verstaut, dass ein Aufbau bei Bedarf jederzeit möglich ist. Damit geht das im Messequartier untergebrachte, 200 Betten umfassende Notversorgungszentrum bereits zum zweiten Mal unbenutzt außer Dienst.

Kein Bedarf gegeben

Auf einer Fläche von 5500 Quadratmetern waren 200 Patientenbetten mit Sauerstoffanschlüssen sowie Räumlichkeiten für Personal und medizinisches Gerät untergebracht. Die monatlichen Kosten beliefen sich auf rund 60.000 Euro. Die Aufwendungen hofft das Land vom Bund refundiert zu bekommen. Zum ersten Mal ging das Notspital im Frühjahr 2020 in Betrieb. Nach einem ruhigen Sommer schwappte die zweite Pandemiewelle über das Land herein und erforderte im November den Wiederaufbau des Notspitals. Benötigt wurden die zusätzlichen Betten aber auch diesmal nicht. Die Spitäler konnten der Last der vielen Coronapatienten standhalten. Aktuell werden 14 Covid-19-Patienten stationär betreut, fünf von ihnen auf der Intensivstation.

Im Messequartier sind außerdem die Test- und Impfstraße sowie das Infektions- und Entschädigungsteam untergebracht. Gleichzeitig dürfen, so die Infektionszahlen es erlauben, wieder Messeveranstaltungen durchgeführt werden. Das heißt, es braucht für Test- und Impfstraße eine andere Lösung. In welcher Form die Fortführung dieser Angebote im Herbst möglich ist, wird noch im Laufe des Juni fixiert und dann bekannt gegeben. Bis Ende Juli werde jedenfalls weiter geimpft. Den derzeitigen Plänen zufolge sollen Infektionsteam und Entschädigungsteam, das Anträge auf Entschädigung nach dem Epidemiegesetz bearbeitet, auch nach dem Juli im Messequartier verbleiben.