Ein Extra beim Impfen für die Lehrer

VN / 09.06.2021 • 08:00 Uhr
Ein Extra beim Impfen für die Lehrer
In Vorarlberg steht am Donnerstag schon die nächste Impfrunde am Programm. VN/STIPLOVSEK

Der ursprüngliche Montagstermin wurde jetzt auf einen Samstag gelegt.

bregeNZ Die Impfrunde am Ostermontag bekam vielen Pädagogen bekanntermaßen nicht gut. Am ersten Schultag nach den Osterferien fielen zahlreiche Lehrer wegen Impfnebenwirkungen aus. Dieser Unbill soll sich nicht wiederholen. Erst- und Zweitimmunisierungen wurden deshalb verschoben. Statt am Montag, 28. Juni, werden die Pädagogen am Samstag, 3. Juli, geimpft. „Der Impftermin wurde von einem Wochentag auf ein Wochenende gelegt, um gehäufte Ausfälle aufgrund von Impfreaktionen in der Lehrerschaft zu verhindern und den Schulbetrieb aufrechterhalten zu können“, bestätigte die Landespressestelle auf VN-Nachfrage. Der Dreh hatte allerdings auch für andere vorgemerkte Impfwillige entsprechende Konsequenzen, denn ihre ursprünglichen Impftermine wanderten ebenfalls nach hinten. Ohne Auswirkungen bleibt die Verschiebung auf die nächste Impfrunde, die am Donnerstag startet und zu der mehr als 24.500 Personen eingeladen sind.

Positive Beurteilung

Die Zahl der Zweitimpfungen gibt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher mit 16.500 an, die erste Teilimpfung geht an rund 8000 Personen. An die Reihe kommen Personen aller Altersstufen. Den Impffortschritt in Vorarlberg beurteilt sie positiv: „Hinter dem Erfolg stehen einerseits eine große Zahl impfbereiter Bürger, andererseits aber auch hochmotivierte Teams in unseren Impfstraßen.“ Einmal mehr fehlt auch der Appell nicht, sich für eine Impfung vormerken zu lassen: „Eine Impfung ist ein aktiver Schritt gegen die Pandemie. Helfen Sie mit!“, insistiert Martina Rüscher. Gleichzeitig erinnert sie an die mit der Impfung verbundenen Erleichterungen. Laut geltender Covid-19-Öffnungsverordnung des Bundes entfällt nämlich die Testpflicht ab dem 22. Tag nach der Erstimpfung für drei Monate. Darüber hinaus sind Geimpfte ab diesem Zeitpunkt automatisch als Kontaktpersonen der Kategorie zwei eingestuft. „Somit entfällt eine verpflichtende Quarantäne“, erklärt Rüscher. 

Bei der bis Montagabend dauernden Impfrunde kommen die Impfstoffe von BioNTech/Pfizer, Moderna und AstraZeneca zum Einsatz. Alle Impfstoffe werden weiterhin nach dem Bevölkerungsschlüssel an die Bundesländer verteilt. In diesem Zusammenhang spricht sich auch das Gesundheitsministerium für eine breite Impfung von Jüngeren noch vor Schulbeginn im Herbst aus. Bis gestern, Dienstag, haben gesamt 3.938.390 Menschen in Österreich eine erste Impfdosis erhalten. “Die Impfungen sind der Weg zurück in unser gewohntes Leben”, ließ  Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein verlauten.