In Schlins gibt es eine neue Kleinkindbetreuung

Das Forscherhüsle öffnet Mitte September seine Türen.
Schlins Viele Eltern stehen vor der Herausforderung einen Betreuungsplatz für Kinder vor dem 3. Lebensjahr zu bekommen. Zum einen ist der Bedarf weit größer als das Angebot und zum anderen sind viele Einrichtungen zu starr, was Betreuungs- und Bringzeiten bzw. die Aufnahme von Kindern aus anderen Gemeinden angeht. Zudem müssen Einrichtungen aufgrund von Personalmangel Betreuungszeiten einschränken bzw. Plätze streichen. Betreuungsplätze für Kleinkinder sind daher aktuell begehrt. Während anderorts Betreuungsplätze abgesagt werden müssen, öffnet in Schlins ab 19. September eine neue Kleinkindbetreuung in Schlins. Eine private Initiative der Wirtschaft im Walgau sowie der Gerstgrasser Steuerberatung bieten mit dem Forscherhüsle eine neue flexible Ganztagesbetreuung für Kleinkinder mit MINT-Ausrichtung an. Im Moment gibt es noch freie Plätze für Kinder von zwei bis vier Jahren.
Ergänzung
Schwerpunkt und Einzugsgebiet für das Angebot sind Mitarbeiter von Unternehmen in Walgaugemeinden. Jedoch können auch Eltern, die in öffentlichen Betreuungseinrichtungen keinen Platz mehr bekommen konnten, ihr Kind zu den üblichen Elterntarifen im Forscherhüsle anmelden. Die Kinder werden ganz- oder halbtägig flexibel nach Bedarf (Öffnungszeiten von 6.30 bis 18 Uhr) ganzjährig betreut und gefördert. Dies mache vor allem für Eltern Sinn, die beruflich ins Walgau pendeln und so ihren Arbeitsweg mit der Kinderbetreuungseinrichtung vereinbaren können, meint Initiator Christian Gerstgrasser. Das Forscherhüsle sieht sich als Ergänzung für das Angebot der Kinderbetreuung der Kommunen. Die Tarife sind an jene der öffentlichen Einrichtungen angeglichen und werden durch Mitgliedsbetriebe gestützt. Auch die Gemeinde Schlins begrüße das Angebot als Ergänzung, wie Bürgermeister Wolfgang Lässer erklärt. Untergebracht ist das Forscherhüsle vorübergehend in der Alten Post (Kreuzstraße 3, Schlins).
MINT-Ausrichtung
„Wir starten Mitte September mit den Zwei- bis Vierjährigen mit der Eingewöhnungs-Phase. In zirka zwei Jahren, werden wir auch Kinder ab zehn Monaten aufnehmen und passend betreuen. Wir setzen dabei auf bestens ausgebildete Pädagoginnen und verfolgen in der Betreuung vor allem den MINT-Ansatz. MINT (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) steht für ein ganzheitliches Verständnis und Erleben der Umwelt- und Naturphänomene“, erklärt Projektleiterin Christin Neum. Sie ist Kindheits-Wissenschaftlerin und Sozialarbeiterin sowie die Gründerin des Vereins Kinderbetreuung im Walgau. Neben dem Wohlfühlen der Kinder, kleinen angepassten Gruppengrößen und individueller Förderung liegt der Schwerpunkt der Einrichtung auf dem MINT-Ansatz. Forschen, Entdecken, Erleben und Verstehen stehen dabei im Fokus.
Weitere Informationen und Anmeldung auf www.forscherhüsle.at sowie bei Christin Neum unter der Tel. 05524 93012 bzw. E-Mail hallo@forscherhüsle.at