Das war die Alpinale Horrorkurzfilm-Nacht in Bludenz

Die Alpinale Horrorkurzfilm-Nacht lockte rund 150 Halloween-Fans an. Sechs Horrorkurzfilme wurden für die Kategorie “Bester Kurzfilm Horror” nominiert. Im August nächsten Jahres wird eine Jury beim Alpinale Kurzfilmfestival den Gewinner auswählen und mit einem „Goldigen Blutigen Einhorn“ auszeichnen.
Bludenz Pünktlich zu Halloween am vergangenen Montag lud das angesehene Kurzfilmfestival Alpinale zur Alptraum Horrorkurzfilm-Nacht ein. Angesprochen fühlten sich da die nervenstarken Cineasten, die beim Gedanken an munter metzelnde Monster, Mörder und Mutationen nicht blitzartig das Weite suchen.


Für gruselige Atmosphäre in der Remise zeichnete das Alpinale-Team verantwortlich. Dessen Mitglieder gaben als Gothic Vampire ein imposantes Bild ab, mittendrin die engagierte Festivalintendantin Manuela Mylonas. Mit viel Liebe zum Detail wurde die Remise für ein paar Stunden horrormäßig geschmückt. Viele Gäste zeigten sich kreativ und sorgten mit ihrer Kostümierung für eine passende Atmosphäre.


Auf Kurzbesuch kam der Landtagsabgeordnete Christoph Thoma und genoss die „großartige Stimmung“. Unter den Genrefreunden befanden sich weiter Kulturstadtrat Cenk Dogan und Jasmine Türk vom Kulturbüro der Stadt Bludenz. Auch von den Sponsoren der Raiffeisenbank Bludenz-Montafon und der Fohrenburg waren Vertreterinnen und Vertreter anwesend. Sie hatten die Aufgabe, die drei kreativsten Kostüme des Abends zu prämieren. Entzückt war das Publikum an dem Abend von den schaurig-schönen Klängen des virtuosen Pianisten Andreas Paragioudakis. Auch die Naschkatzen hatten ihre Freude: Neben Popcorn ließen sich die Besucher die Kekse aus der Sabine und Xaver Bio Gourmet Manufaktur schmecken.


Insgesamt dreizehn Mutproben galt es bei der Horrorkurzfilm-Nacht zu bestehen. „Wir zeigten 13 filmtechnisch hervorragend gestaltete, gruselige, furchterregende und blutige Horrorfilme aus internationaler Produktion“, so Manuela Mylonas. Für das Alptraum-Programm wählte Horrorfilm-Experte Jürgen Schacherl 13 aus 150 eingereichten Kurzfilmen aus. Die Herkunftsländer der Filme waren Spanien, Großbritannien, die USA, Neuseeland und Taiwan. Am Ende nominierte das Publikum sechs Lieblings-Horrorkurzfilme. Diese werden in der Kategorie „Bester Kurzfilm Horror“ gegeneinander antreten. Im August nächsten Jahres wird eine Jury beim Alpinale Kurzfilmfestival den Gewinner auswählen und mit einem „Goldigen Blutigen Einhorn“ auszeichnen. Die sechs Favoriten werden bei der Alpinale Horrornacht am 11. August 2023 noch einmal gezeigt. SCO


Die sechs nominierten Filme sind:
«The Tenant» ist ein haarsträubender neuer Alptraum von den spanischen Filmemachern Lucas Paulino und Ángel Torres. Mia wacht eines Morgens mit einem seltsamen Schmerz in ihrem Bein auf. Nach und nach wird das Hinken schlimmer, bis jemand sie warnt, dass der Schmerz nicht das ist, was er zu sein scheint. Entweder sie spricht noch in dieser Nacht einen Zauberspruch, oder ihr Leben wird nie wieder so sein wie zuvor.
Der taiwanesische Kurzfilm «Part Forever» versetzt das Publikum in einen Zustand der Orientierungslosigkeit. Mit seinem eindringlichen Sounddesign, den packenden Bildern und einem sehr beunruhigenden Drehbuch sorgt «Part Forever» dafür, dass sich die Zuseher in ihrer eigenen Haut nicht mehr wohlfühlen. Ein “Das musst du sehen” für alle Horrorfans.
«Night of the living dread» ist eine britische Horror-Animationskomödie. Als ein Stromausfall Rubys Schlafroutine stört, wird sie von unerwünschten Gästen belästigt. Die einzige Möglichkeit für Ruby, eine ruhige Nacht zu verbringen, besteht darin, sich ihren Besuchern zu stellen.
«Minimally Invasive» ist ein schwarzhumoriger Horrorkurzfilm aus Neuseeland, der in einem Operationssaal spielt. Alasdair ist ein Patient, der darum kämpft, seine Ängste zu kontrollieren, während er sich einer Unterleibsoperation unterzieht, aber es ist nicht einfach, wenn seine Ärzte nicht auf seine Bedenken eingehen oder Informationen weitergeben wollen. Aber sie könnten etwas Bösartiges übersehen, das in ihm lauert.
«LEECH» erzählt die Geschichte einer älteren blinden Frau, die nicht merkt, dass sich ein Fremder heimlich in ihrem Haus eingenistet hat. Lediglich ihrem Pfleger fallen immer wieder merkwürdige Dinge rund ums Haus auf.
In «#NOFILTER» betrachten wir die Welt durch die Augen von Beth, einer unsicheren Mittzwanzigerin. Sie scheint besessen von einem heimtückischen Filter zu sein, der sie an ihrer wahren Schönheit zweifeln lässt.