Weg frei für das Rad

Ein weiterer Ausbau der Rad-Infrastruktur steht im Rheintal an.
Bregenz Einem Sonntagsausflug mit dem Fahrrad in die benachbarte Schweiz wird bald nichts mehr im Wege stehen. Denn das Land Vorarlberg plant in Zusammenarbeit mit dem Kanton St. Gallen den weiteren Ausbau der grenzüberschreitenden Fahrradinfrastruktur.

Neue Radbrücken, Radwege, Fahrrad- und Fußgängerunterführungen sowie sichere Fahrradkreuzungen wären entscheidend, um das Angebot für die Radler verlockender zu gestalten. Erst recht, wenn es grenzüberschreitend ist. “Der Schwerpunkt liegt in der Verbesserung der Bedingungen für den Fuß- und Veloverkehr”, erläutert Reto Friedauer, Gemeindepräsident von St. Margrethen. Aus diesem Grund möchte auch der Schweizer Bund 23,6 Millionen Euro in die Fahrradinfrastruktur im Rheintal investieren. Daher wurde das Konzept für die neue Rheinbrücke Au-Lustenau definiert. Diese soll ausschließlich den Fußgängern und Fahrradfahrern dienen. Die Gesamtkosten dafür betragen 7,86 Millionen Franken, von denen 2,36 Millionen Franken seitens der Schweiz getragen werden.

Daneben gibt es weitere kleinere sowie größere Planungen zur Verbesserung des Radverkehrs in Vorarlberg. “Sowohl das Land als auch einzelne Vorarlberger Gemeinden haben hier Projekte eingereicht”, sagt Landesrat Daniel Zadra. “So spannt sich der geografische Bogen von einer Radbrücke über die L190 beim Bahnhof Feldkirch-Altenstadt bis hin zu einer radfreundlichen Straßenumgestaltung im Bereich des Zollamtes Gaißau.” Ab Anfang 2024 können die Arbeiten begonnen und sollten 2028 beendet werden. Die kompletten Kosten für das Bauvorhaben in Vorarlberg belaufen sich auf 62 Millionen Euro.
Auch der 14. österreichische Radgipfel, der heuer vom 10. bis 12. September in Hohenems stattfindet, wird ganz im Zeichen des grenzüberschreitenden Verkehrs stehen.