“Werde ihnen vor den Augen der Familie den Kopf abschneiden”

Ein 56-jähriger Mann wurde zu einer Haftstrafe verurteilt, nachdem er Mitarbeiterinnen des IFS in Dornbirn unter Einfluss von Psychopharmaka schwer bedroht hatte.
Feldkirch Um einen Vorfall beim Institut für Sozialdienste (IFS) in Dornbirn im April dieses Jahres ging es am Mittwoch am Landesgericht Feldkirch. Ein 56- jähriger Türke soll dabei Mitarbeiterinnen bedroht haben.
Bereits amtsbekannt
Der zweifache Familienvater soll dort anscheinend schon bekannt sein. Er werde die zuständigen Sachbearbeiter der Kinder- und Jugendhilfe der Bezirkshauptmannschaft ausfindig machen, habe er den Mitarbeiterinnen gedroht. Und ihnen “nach Hause folgen und ihnen vor den Augen ihrer Familie den Kopf abschneiden”.
Unter Medikamenteneinfluss
Zum Zeitpunkt der Tat stand der Angeklagte offenbar massiv unter Einfluss von Psychopharmaka. Zwölf Tabletten hatte er laut eigenen Angaben eingenommen. Er war zum Tatzeitpunkt nicht zurechnungsfähig. Seine Gesundheit sei zu diesem Zeitpunkt sehr schlecht gewesen, er habe familiäre Probleme gehabt und befand sich in einer schlechten Verfassung. Während seiner Vernehmung beteuert er viele Male, dass er die Tat zutiefst bereue und es ihm sehr leidtäte. Er zeigt sich vollumfänglich geständig.
Die beiden Mitarbeiterinnen des IFS gaben im Vorfeld der Verhandlung an, Angst vor dem Angeklagten zu haben. Sie müssen deshalb nicht zur Verhandlung kommen.
Teilbedingte Haftstrafe
Der zweifache Familienvater muss wegen gefährlicher Drohung ins Gefängnis. Zwar nicht mehr lange, da er bereits in U-Haft sitzt, aber dennoch. Sieben Monate Haftstrafe spricht Richter Theo Rümmele insgesamt aus, fünf davon bedingt. Eine Woche muss der Angeklagte jetzt noch absitzen.