Ferienspaß auf der Hohenweiler Theaterbühne

Begeisternde Aufführung zum Abschluss der Theaterwoche für Schulkinder.
Hohenweiler „Seit vielen Jahren diskutieren wir im Theater Hohenweiler ein Kindertheater-Projekt – mit Simone Marguerite haben wir jetzt endlich eine Partnerin gefunden, mit der wir dieses Vorhaben umsetzen konnten. Diese Theaterwoche hat allen viel Freude bereitet – den Schulkindern, die mit großem Eifer bei der Sache waren und diesen Ferienspaß auch genossen haben, und auch uns vom Theater Hohenweiler“, ist Theater-Urgestein Alois Wise Moosbrugger voll des Lobes für die Aktion, die mit einer tollen Aufführung abgeschlossen wurde.

Knapp zwei Dutzend Schulkinder haben „ihr“ Theaterstück erarbeitet, waren auch für einfache Kostüme und das Bühnenbild verantwortlich und haben das zahlreiche Publikum mit ihrer Aufführung begeistert.

Ansporn zum Weitermachen
„Mit etwa 50 Besuchern hatten wir gerechnet – mehr als dreimal so viel sind gekommen“, freute sich Obfrau Erna Giselbrecht über ein unerwartet großes Interesse. So musste sogar der Beginn der Aufführung um ein paar Minuten verschoben werden, weil Helfer eilig weitere Stühle herbeischaffen mussten.
„Das Experiment wurde ein voller Erfolg – und ein Ansporn und Auftrag zum Weitermachen, wir werden das Kindertheater in unserem Verein in irgendeiner Form weiterführen, auch in unserem eigenen Interesse, denn Nachwuchs ist die Zukunft für das Hohenweiler Theater“, ist sie sich mit den Funktionären des Traditionsvereins einig.

Tradition weiterführen
Die ambitionierten Laienspielerinnen und -spieler haben schließlich eine lange Tradition fortzuführen: 1907 hatte Pfarrer Christian Fritsche die Seelsorge in Vorarlbergs nördlichster Gemeinde übernommen und noch im gleichen Jahr eine Laienspielgruppe formiert. Bis zu seinem Tod 1942 wurde fleißig gespielt und nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Verein reaktiviert. Zuletzt gab es ernsthafte Probleme, weil die traditionsreiche Spielstätte im Kronensaal zu Fesslers nach der Schließung des Gasthauses nicht mehr zur Verfügung stand. Corona warf weitere Probleme auf, umso wohltuender war das Projekt Kindertheater. „Es ist ein Meilenstein in der mehr als 100-jährigen Geschichte unseres Vereins“, gaben sich die Vereinsfunktionäre überzeugt.

Farbenlehre spielerisch
Mit dem Stück „Die wahre Geschichte aller Farben“ wurde nicht nur den Sieben- bis Zwölfjährigen ein interessantes Ferienprogramm geboten, es gab auch den Kids und dem Publikum eine andere, spielerische Farbenlehre: Es zeigte auf, wie durch Mischen neue Farben entstehen, aber auch wie sich bestimmte Farben nicht wirklich miteinander vertragen. Und irgendwie ist es mit den Farben so wie im wirklichen Leben. STP





