Premierentreffer von Rossi

VN / 16.10.2024 • 11:35 Uhr
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Gegen St. Louis gelang Marco Rossi das erste Tor in der neuen NHL-Saison. apa

Die Minnesota Wild feierten einen 4:1-Erfolg in St. Louis. Goalie-Tor von Gustavsson.

St. Louis Das erste Saisontor von Marco Rossi der neuen NHL-Punktejagd stand im Schatten eines Kunststücks von Filip Gustavsson. Der Torhüter der Minnesota Wild traf acht Sekunden vor der Schlusssirene ins verwaiste Tor der St. Louis Blues zum 4:1 -Endstand. Nach vier Spielen liegt die Mannschaft aus St. Paul mit sechs Punkten auf Platz vier der Western Conference. 

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Weil Neben Joel Eriksson Ek auch Marcus Johansson fehlte musste Trainer John Hynes mit elf Stürmern und sieben Verteidigern eine kreative Linienzusammensetzung wählen. Rossi lief im ersten Angriff mit Kirill Kaprisov und Mats Zuccarello auf, Jakub Lauko und Frederick Gaudreau sahen sich jeweils mit einem anderen Sturmpartner umgeben. Nur insgesamt zehn Schüsse (sechs für den Gastgeber) standen nach dem Startdrittel zu Buche, Ryan Hartman brachte in Überzahl Minnesota 1:0 (4.) in Führung. Die Blues beschäftigten Filip Gustafsson im zweiten Abschnitt besser, die Wild erhöhten aber auf 2:0 (28.). In Unterzahl entwischte nach einem Pass von Marat Khusnutdinov Sturmpartner Lauko, bezwang Jordan Binnington backhand. Mit dem fünften Schuss auf das Gehäuse von St. Louis war Minnesota zum zweiten Mal erfolgreich. Rossi fand in Minute 35 die Möglichkeit auf eine Resultatsverbesserung vor, scheiterte aber an Binnington. St. Louis traf zwar doppelt, aber die Tore fanden keine Anerkennung. Bei Jordan Kyrou war das Spiel bereits unterbrochen, Ryan Sutter, der noch vom Klub aus St. Paul bezahlt wird, traf wenige Augenblicke nach der Sirene. Rossi und Gustavsson schrieben die Geschichten des dritten Abschnitts.

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Der 23-jährige Rankweiler stand links vom Gehäuse goldrichtig, schupfte eine abgelenkte Scheibe nach 44 Spielsekunden zum 3:0 (41.) an Torhüter Binnington vorbei. Nach einem Puckverlust der Wild im Verteidigungsdrittel gelang Mathieu Joseph der Ehrentreffer zum 4:1 (51.). In Unterzahl versuchten die Gastgeber ohne Torhüter und mit einem fünften Feldspieler ihr Glück. Aber Wild-Schlussmann Gustavsson konnte einen Puck stoppen, schoss die Scheibe acht Sekunden vor dem Ende hoch über das Spielfeld zum 4:1-Endstand (60.) in den Blues-Kasten. Übermütig meinte er: „Ich möchte künftig in die Play-off-Besprechungen eingebunden werden.“ Der Schwede schrieb damit Wild-Geschichte: Noch nie war einem Minnesota-Goalie ein Tor-Kunststück gelungen.

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Minnesotas Torjubel. Jeff Le-Imagn Images

16:39 Minuten standen als Eiszeit bei Rossi in der Statistik, der nach seinem ersten Saisontor beim vier Punkten hält. Er bekam 16 Wechsel, spielte 3:19 Minuten in Überzahl und gewann 58 Prozent seiner Bullys. Rossi ist Österreichs einziger Profi in der stärksten Eishockey-Liga der Welt. Der 23-Jährige hat in den bisherigen vier Saisonspielen neben seinem ersten Treffer auch bereits drei Assists beigesteuert.

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In der Nacht auf Sonntag geht es für Marco Rossi weiter. apa

In Columbus gedachte vor dem Spiel gegen Florida die Eishockeyfamilie nochmals dem verunglückten Johnny Gaudreau. Für die ersten 13 Sekunden nach dem Puckeinwurf blieb sein Platz auf dem linken Flügel unbesetzt. Minnesota gastiert in der Nacht auf Sonntag (1 Uhr) in der Nationawide Arena der Blue Jackets. KO