Spektakel der Natur: Das Rote Tor in Rankweil wird zum Eisparadies

Rankweil Klirrende Kälte und konstant anhaltende Minusgrade haben das Rote Tor in Rankweil in ein faszinierendes Naturschauspiel verwandelt. Fast in jedem Jahr pilgern Hunderte Menschen aus der Umgebung zu diesem wahren Eisparadies. Der historische Stauwehr-Bereich, an dem der Mühlbach von der Frutz abgezweigt wird, hat sich in einen beeindruckenden Eisberg verwandelt, der täglich Besucher aus Nah und Fern anlockt. Längst nicht nur der Bach selbst, sondern auch das Rote Tor und seine Umgebung glitzern wie ein riesiges Eiskristall in der Wintersonne.

Sollten die Temperaturen weiterhin so frostig bleiben, werden in Kürze auch Eiskletterer aus dem In- und Ausland erwartet, die das einzigartige Naturphänomen am Roten Tor für ihren Sport nutzen. Bereits jetzt wird der Ort zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt, die den Eisberg hautnah erleben möchten.

Die Frutz Rankweils größter Wildbach, und der von ihr abgezweigte Mühlbach prägen seit Jahrhunderten die Region. Der Mühlbach, der ab 1846 über das Rote Tor gesteuert wird, diente früher bis zu 23 Wasserkraftanlagen und ist ein zentraler Bestandteil der Geschichte von Rankweil. Seit 1300 wird hier die Wasserkraft genutzt, und auch heute ist der Mühlbach für die Feuerwehr ein wichtiger Wasserlieferant.

Das Rote Tor ist somit nicht nur ein historisches Relikt, sondern in diesem Winter auch ein beeindruckendes Kunstwerk der Natur, das die Herzen von Naturliebhabern und Abenteurern höher schlagen lässt. VN-TK