Sternsinger brachten königliche Post in Lustenau

Vier Tage lang überbrachten die Sternsinger-Kinder der Lustenauer Bevölkerung Frieden und Segen für das kommende Jahr.
Lustenau „Wir überbringen den Menschen die königliche Post”, erklärt der achtjährige Luis mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht. Er macht sich gemeinsam mit seinen Freunden Edi und Florian als Sternsinger auf den Weg, um den Menschen den Segen für das kommende Jahr zu überbringen. Vier Tage lang waren 65 Kinder im Rheindorf unterwegs und sammelten Geldspenden für benachteiligte Kinder in Nepal.


Freude bei Besuchten ist groß
Diejenigen, die zu Hause sind, wenn die drei Könige an der Tür klingeln, freuen sich über den besonderen Besuch. So wie Egon Kastner, der die Kinder sogar in sein Haus einlädt. Nachdem die Sternsinger ihm den Segen verkündet haben, spendet er Geld für notleidende Kinder in Nepal und hat noch eine leckere Überraschung für die drei Sternsinger parat. „Diese Süßigkeiten haben eine tolle Geschichte. Sie stammen aus der Ukraine. Wir haben sie von einer ukrainischen Familie bekommen, die wir zu Weihnachten zu uns nach Hause eingeladen haben”, erzählt Egon Kastner und überreicht ihnen eine ganze Box voller Leckereien. So wie Herrn Kastner empfangen viele Menschen die jungen Sternsinger ebenso herzlich bei sich zu Hause. „Vielen Dank, dass ihr euch auf den Weg gemacht habt, um uns diese Botschaft zu überbringen”, sagt Frau Alge, eine Straße weiter.

Ehre, Sternsinger zu sein
Nicole Martin von der Pfarre Rheindorf berichtet, dass die Kinder sich gerne als Caspar, Melchior und Balthasar verkleiden, um die Friedensbotschaft den Menschen zu überbringen. „Wir informieren die Volksschulen, dass die Kinder im neuen Jahr Sternsinger sein dürfen. Viele Schüler melden sich daraufhin”, freut sie sich. Gemeinsam mit Daniela Grabher koordinierte sie in diesem Jahr die 65 Kinder und legte Routen fest, um jedem Bewohner im Rheindorf die Friedensbotschaft zu überbringen. „Ich bin gerne ein Sternsinger. Denn ich mag es, wenn Menschen sich freuen und ich finde die Mäntel, die wir tragen dürfen, so schön”, verrät Luis. Warm eingepackt, ziehen die drei von Haus zu Haus, singen den Menschen ein Lied und überreichen den Segen. Strahlende Kindergesichter und gerührte Erwachsene sind in diesen Tagen in den Straßen Lustenaus zu sehen. BVS





