Lauterach holt Vereine vor den Vorhang

Zahlreiche Ehrungen beim traditionellen Neujahrsempfang der Gemeinde Lauterach.
Lauterach Seit Jahren ist es in Lauterach Tradition, dass beim Neujahrsempfang den vielen Ehrenamtlichen in Vereinen und in Hilfs- und Rettungsorganisationen den roten Teppich auszurollen und verdienstvolle Persönlichkeiten für ihren Einsatz zu würdigen.

Lauterach wäre ärmer
Gerade das vergangene Jahr hätte gezeigt, dass Lauterach ohne die Arbeit der Vereine ärmer wäre, betonte Bürgermeister Elmar Rhomberg. Die Gemeinde wäre mit der Organisation dieser Vereinsaktivitäten heillos überfordert. Zur besseren Unterstützung der Vereinsarbeit habe die Gemeinde deshalb unter Leitung von Markus Kirschner eine Abteilung für Kommunikation und Veranstaltungswesen installiert. Kirschners Team – Martina Bernecker, Miriam Lackner, Armin Thurner – soll die Vereine noch stärker unterstützen.

Aktivitäten mit Mehrwert
Vereine bewirken mit ihren Aktivitäten einen echten Mehrwert: zum einen bieten sie Tausenden Mitbürgerinnen und Mitbürgern die Möglichkeit, sich in der Freizeit sinnvoll aktiv zu betätigen – sei dies sportlich oder kulturell aber auch im Hilfs- und Rettungswesen – zum anderen passiv als Zuschauer, Zuhörer oder als Gast bei geselligen Veranstaltungen, die von Vereinen organisiert werden.

Nach der Feuerwehr die Sänger
Sorgte 2024 die Feuerwehr mit ihrem großartigen Landesfeuerwehrfest für das Event-Highlight, so steht heuer der Männerchor im Mittelpunkt. Die Sänger warben denn auch beim Empfang für ihr „Projekt 100“. Zum 100-Jahr-Jubiläum planen sie einen 100-köpfigen Chor, der am 4. Mai auftreten wird. Mitmachen kann jeder, der Freude am Singen hat. Die Proben finden jeden Dienstag, 20 Uhr, in der Lauteracher Mittelschule statt. Infos erteilt Obmann Peter Hinteregger, unter 0664 3044560 oder peter.hinteregger@vol.at.
Singen und siegen
Während sich die Sänger auf ihren Auftritt beim Neujahrsempfang vorbereiteten, mussten sich die Fußballer entschuldigen – sie ließen in der Nachbargemeinde Wolfurt die Sektkorken knallen, nachdem sie dort eben erst als erste Mannschaft den Titel beim Hallen-Masters verteidigt hatten.

Eindrucksvolle Vielfalt
Nicht nur diese beiden Aushängeschilder – Fußballklub und Männerchor – auch die Liste der Geehrten, die mit dem Marktsiegel in Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet wurden, unterstreicht die Vielfalt der Vereinstätigkeiten: Tanja Dietrich (Schollesteachar), Gertrud Weingärtner (Turnerschaft), Ingeborg Schwaiger (Kneipp-Aktiv), Gerhard Grafoner (Karate), Alfred Stoppel (Obst- und Gartenbau), Peter Dietrich (Kleintierzüchter) und Herbert Wirth (Seniorenbörse).

Neues Format und Humor
Eine Auszeichnung hatte sich auch die Feuerwehr für ihren Einsatz in Niederösterreich verdient, über den sie eindrucksvoll Bericht erstattete. Dass neben dem aktiven Vereinsleben in Lauterach die Dinge auch auf anderen Ebenen „gut laufen“, listete Bürgermeister Elmar Rhomberg in einem neuen Format auf: Als „Talkmaster“ fungierte dabei Bürgermeisterkollege Lukas Greußing aus Möggers, der Fragen von der gesundheitlichen Verfassung (Elmar Rhomberg hatte im Vorjahr eine ernsthafte Erkrankung zu überwinden) über leistbares Wohnen, Gemeindeentwicklung, Budget bis zur Bewältigung der Probleme, die demografischer Wandel oder globale Krisen nach sich ziehen, stellte. Die wichtigsten Botschaften: Persönlich habe er sich so gut erholt, dass er sich wieder ebenso „gesund“ sehe wie die Gemeindefinanzen und im März wieder kandidieren werde.


Und getreu dem Motto, dass Lachen die beste Medizin sei, war für die Veranstaltung Bauchredner Perry Paul engagiert worden, um die Lachmuskeln der Festgäste zu trainieren. STP

