Hohenems verteidigt trotz Umbruch Amateurmeistertitel

Trainer Werner Grabherr formt ein neues Erfolgsprojekt
Hohenems Der VfB Hohenems hat es wieder geschafft: Trotz eines großen Umbruchs im Kader sicherten sich die Grafenstädter erneut den Titel des Vorarlberger Amateurmeisters. Trainer Werner Grabherr zeigt sich begeistert von der Entwicklung seiner Mannschaft und spricht von einer „phänomenalen“ Saisonleistung. Nach dem Vizemeistertitel in der Regionalliga West im Vorjahr reichte es dieses Mal zwar nur zu Platz vier – dennoch ist die Freude über das Erreichte sehr groß.

„Alle Spieler sind ehrgeizig, gierig auf Erfolg und bereit, ans Limit zu gehen“, lobt Grabherr sein Team. Eine Vielzahl intensiver Trainingseinheiten und die professionelle Arbeit des Betreuerstabs trugen entscheidend zur positiven Entwicklung bei. Trotz kleinem Kader blieb Hohenems weitgehend von Ausfällen verschont, was sich im konstanten Saisonverlauf widerspiegelte.

Besonders die jungen Spieler rückten ins Rampenlicht. Neuzugänge wie Finn Marold, Jonas Weissenhofer und Luka Ancevski überzeugten ebenso wie die Talente aus dem eigenen Nachwuchs. So gehören künftig auch Kai Mathis und Linus Gritsch fix zum Kader der ersten Mannschaft. Mit Linus Winsauer, Bader Belhaj, Max Weiland und Fabian Pernstich wurden zudem vier neue Akteure verpflichtet – drei davon gelten als große Zukunftshoffnungen.
Dem stehen vier Abgänge gegenüber: Armin Sehic, Nicola Potic, Emre Yabantas und Alejandro Dominguez Mora verlassen den Klub. Dennoch sieht Grabherr optimistisch in die Zukunft. Das Teamgefüge stimmt, die Entwicklung zeigt klar nach oben, und der Spirit innerhalb der Mannschaft sei besonders. „In der Kabine herrscht ein sehr positives Klima. Diese Truppe ist etwas Besonderes“, betont der Coach.
Mit Blick auf die kommende Saison warnt Grabherr vor starker Konkurrenz – allen voran Wacker Innsbruck. Imst, Bischofshofen und Reichenau seien ernstzunehmende Gegner. Doch das Ziel ist klar: „In diesem Jahr des Aufbauens werden wir voll angreifen. Ich werde meine Mannschaft nicht bremsen. Vieles ist möglich“, zeigt sich Grabherr angriffslustig. Der VfB Hohenems bleibt damit ein heißer Kandidat auf eine weitere erfolgreiche Saison. VN-TK