Musikalischer “Schellenklang” ertönt vom Vorsäß

VN / 30.06.2025 • 14:43 Uhr
Mit einem bunten Liederstrauß begeisterten die Musikmittelschüler in freier Natur.
Mit einem bunten Liederstrauß begeisterten die Musikmittelschüler in freier Natur.Erwin Moosbrugger

„Wälderklang – Schellenklang“ als Konzertmotto der Musikmittelschule Lingenau.

Egg Wälder, Wiesen und Weiden prägen die Naturlandschaft des Bregenzerwaldes. Weidende Kühe, Jungvieh, Ziegen und Schafe und tragen kleine bis mittelgroße Glocken oder Weideschellen. Deren Rhythmen und Klänge verwandeln die Landschaften manchmal in einen magischen Klangraum. Das diesjährige Schlusskonzert der Musikmittelschule Lingenau fand entsprechend dem Motto „Wälderklang – Schellenklang“ in der beeindruckenden Natur der Vorsäße Eggatsberg und Hammeratsberg statt.

Gesang und Musik in freier Natur: Verschiedene Ensembles sorgten für bunte Abwechslung im Programm.
Verschiedene Ensembles sorgten für bunte Abwechslung im Programm.

Über 120 Mitwirkende

Besucherscharen genossen die wunderschöne Naturkulisse und das abwechslungsreiche musikalische Programm. Die rund 120 Schülerinnen und Schüler der Musikmittelschule Lingenau musizierten in kleinen Gruppen und sangen in verschiedenen Chören. Den krönenden Abschluss bildete die Uraufführung eines Werks von Jodok Lingg, das der Musiklehrer eigens für diesen Anlass komponiert hatte. Der Text wurde von der 4a Klasse verfasst. Direktor Roland Beer führte versiert durch das Programm. Ein riesiger Schlussapplaus für alle Mitwirkenden war der Dank für den schweißtreibenden Auftritt sowie die intensive Probenarbeit. Das Glockenprojekt hatte die Musikmittelschüler in Zusammenarbeit mit dem Egg-Museum das ganze Schuljahr begleitet.

Gesang und Musik in freier Natur: Vorstandsmitglieder des Egg. Museums unter den begeisterten Besuchern.
Vorstandsmitglieder des Egg. Museums unter den begeisterten Besuchern.

Ausstellung „Schellenklang“

Die diesjährige, vom Verein Egg Museum organisierte Sonderausstellung widmet sich der Kulturgeschichte der Viehglocke – spannt den Bogen von der Herdenglocke zur Trophäe. „Schellenklang“ fokussiert auf die Praxis der Tierglocken – wann, wo, warum welche Glocken verwendet werden und liefert Einblicke in die Formen-, Arten- und Klangvielfalt von Glocken und Schellen sowie deren Herstellung und Einsatz. Gespräche mit Bäuerinnen und Bauern, Älplerinnen und Älplern, einem Glockengießer, Sattlern, Riemenmachern und Sammlern aus dem Bregenzerwald ergänzen die Ausstellung. Die Exponate, die ausnahmslos aus deren Fundus stammen, zeugen vom Einsatz in der Landwirtschaft vergangener Tage und sind Stücke ideellen Wertes: Erinnerung an erfolgreiche Alpsommer, berufliche wie sportliche Erfolge sowie Ausdruck gewissen Stolzes. Führungen durch die Ausstellung sowie ein gesondertes Rahmen- und spezielles Kinderprogramm ergänzen das Angebot. Die Ausstellung im Egg Museum ist bis 26. Oktober zu sehen. ME

Gesang und Musik in freier Natur: Unterschiedliche Klangnoten mit Saitenmusik, Blechbläsern sowie Querflöten und Gitarren
Unterschiedliche Klangnoten mit Saitenmusik, Blechbläsern sowie Querflöten und Gitarren
Gesang und Musik in freier Natur: Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ihre Plätze im Gelände aussuchen.
Die Besucherinnen und Besucher konnten sich ihre Plätze im Gelände aussuchen.
Gesang und Musik in freier Natur: Beste Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum: Direktor Roland Beer und Museumsleiter Andreas Hammerer.
Beste Zusammenarbeit zwischen Schule und Museum: Direktor Roland Beer und Museumsleiter Andreas Hammerer.
Gesang und Musik in freier Natur: Mit Glocken wurde der Konzertbeginn lautstark eingeläutet.  
Mit Glocken wurde der Konzertbeginn lautstark eingeläutet.  
Gesang und Musik in freier Natur: Uraufführung des Werks von Jodok Lingg in der Bergwelt.
Uraufführung des Werks von Jodok Lingg in der Bergwelt.
Gesang und Musik in freier Natur: Musiklehrer: Bertram Waldner und Jodok Lingg.
Musiklehrer: Bertram Waldner und Jodok Lingg.