Nach Bankraub in Dornbirn: Festgenommener Tatverdächtiger hatte Familie im Pkw

Der Raubüberfall auf die Dornbirner Sparkasse am Montag ist aufgeklärt: Die Schweizer Kantonspolizei konnte den mutmaßlichen Täter im grenznahen Bereich festnehmen.
Dornbirn Wie die VN berichteten, betrat am Montag kurz nach 14:30 Uhr ein Maskierter und mit einer Pistole Bewaffneter die Zentrale der Dornbirner Sparkasse in Dornbirn und forderte von einer Schalterangestellten unter Vorhalt der Waffe die Herausgabe von Bargeld. Anschließend konnte der Täter mit der Raubbeute auf einem E-Scooter in östliche Richtung unerkannt flüchten.
Von der Polizei wurde umgehend eine Fahndung im Tatortsbereich sowie eine landesweite Alarmfahndung unter Einbindung von Spezialkräften und eines Polizeihubschraubers eingeleitet. Die Ermittlungen wurden vom Landeskriminalamt Vorarlberg übernommen.

Grenzüberschreitende Kooperation
Da eine Flucht des Täters in das benachbarte Ausland nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden auch die grenznahen Polizeidienststellen in Deutschland, Liechtenstein und der Schweiz in die Fahndungsmaßnahmen miteinbezogen.
In den Abendstunden konnten Beamte der Kantonspolizei St. Gallen eine potenziell tatverdächtige Person in einem Pkw anhalten und einer Kontrolle unterziehen. Aufgrund der erfolgten Abstimmungen mit den Ermittlern in Vorarlberg sowie möglicher aufgefundener Tatutensilien erhärtete sich der Tatverdacht gegen die angehaltene Person und es wurde die Festnahme ausgesprochen.

Beim Festgenommenen handelt es sich um einen 39-jährigen, in der Schweiz wohnhaften türkischen Staatsangehörigen. Wie die VN aus gut informierten Kreisen erfuhren, fand die Festnahme im grenznahen Bereich statt, der Tatverdächtige hatte Frau und Kinder im Fahrzeug.
Weitere Ermittlungen
Derzeit werden von der Kantonspolizei St. Gallen in enger Abstimmung mit dem Landeskriminalamt Vorarlberg sowie den Schweizer und Vorarlberger Justizbehörden weitere Erhebungen vorgenommen. Seitens der Landespolizeidirektion Vorarlberg können zurzeit keine näheren Informationen zum Ermittlungsstand veröffentlicht werden.