Husarenstück der Langenegger Tennissenioren

Die Wälder holten sich in einem Herzschlagfinish den Landesmeistertitel 65 plus.
Langenegg Ganz Vorarlberg ist fest in der Hand der renommierten Tennisclubs. Ganz Vorarlberg? Nein! Ein kleines, von unbeugsamen Tennisspielern bevölkertes Dorf ärgert die Großen immer wieder. Nach drei Vorarlberger Meistertiteln in der Kategorie 70 plus in den Jahren 2021, 2023 und 2024 schafften die Cracks vom UTC Langenegg dieses Kunststück nun auch erstmals im Bewerb der über 65-Jährigen. Die letzte Runde war nichts für schwache Nerven. Das Team von Kapitän Bruno Hirschbühl lag nach fünf von sechs Partien in der A-Liga noch an der dritten Stelle und hätte den Sprung auf Platz eins aus eigener Kraft nicht mehr schaffen können.

Selbst machte man die Hausaufgaben am letzten Spieltag durch einen 5:1-Erfolg beim TC Bregenz, der die dringend nötigen drei Punkte einbrachte. Nun mussten die Wälder auf einen Umfaller des bis dahin an der Tabellenspitze liegenden TC Bludenz in der zeitgleich angesetzten Partie beim Zweitplatzierten TC Blau Weiß Feldkirch hoffen. Und weil die Montfortstädter, die sich mit einem 6:0- oder 5:1-Erfolg gegen Bludenz selbst noch zum Meister küren hätten können, nur mit 4:2 gewannen, war der sensationelle Titelgewinn für den UTC Langenegg in trockenen Tüchern. „Der Zusammenhalt, der unbändige Kampfgeist im Team und das Ausbleiben von Verletzungen waren ausschlaggebend“, ließ der stolze Mannschaftsführer Hirschbühl wissen. Dem erfolgreichen Team gehörten auch noch Elmar Fässler, Joe Tschofen, Ossi Feurle, Richard Raid, Bernd Fuchsenthaler sowie Martin Nenning an. SIHA