„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt

VN / 31.07.2025 • 11:42 Uhr
Ein Konzert mit fix&bärtig - Aaron Schedler und Daniel Geuze - sowie philu - Philipp Lingg und Falco Luneau - war eine spannende Ergänzung zu den Käsklatsch-Abenden in Alberschwende.
Ein Konzert mit fix&bärtig – Aaron Schedler und Daniel Geuze – sowie philu – Philipp Lingg und Falco Luneau – war eine spannende Ergänzung zu den Käsklatsch-Abenden in Alberschwende.STP

Philu und fix&bärtig begeisterten mit ihrem Auftritt in Alberschwende

Alberschwende Alberschwende. Auf die Alberschwender Arena hatte der Wälder Gastronom und Eventmanager Wolfi Preuß schon lange ein Auge geworfen, denn der stimmungsvolle Rahmen der Käsklatsch-Serie drängt sich für eine “Zugabe” geradezu auf.

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Ergänzten einander perfekt: der Wahl-Montafoner Falco Luneau aus dem Brandnertal und der Schoppernauer Philipp Lingg aus dem Bregenzerwald.  
Ergänzten einander perfekt: der Wahl-Montafoner Falco Luneau aus dem Brandnertal und der Schoppernauer Philipp Lingg aus dem Bregenzerwald.  

Und es ist nicht nur – so Preuß – „die kuschelige Location, sondern auch die für den Käsklatsch geschaffene Infrastruktur, die den Schulhof von Alberschwende auch für andere Veranstaltungen anbietet.“ Was für den Käsklatsch gut ist, soll für einen anderen Event recht sein, sagte sich der umtriebige Wälder und organisierte am Tag nach der zweiten Klatsch-Veranstaltung ein Konzert mit echten Größen der Vorarlberger Musikszene.

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Bis zum letzten Akkord ging das zahlreiche Publikum begeistert mit.  
Bis zum letzten Akkord ging das zahlreiche Publikum begeistert mit.  

Kleiner Wermutstropfen: das schlechte Wetter zwang zum Ausweichen in den Hermann Gmeiner-Saal – doch die vielen Fans nahmen es ebenso gelassen wie Wolfi Preuß: “Natürlich wäre es in der Arena stimmungsvoller gewesen, aber der Saal gibt uns Sicherheit, wir müssen im Vorfeld nicht zittern und bangen und bis zuletzt über eine Absage nachdenken, sondern können notfalls extrem kurzfristig umdisponieren – so kam es dann auch, und die Entscheidung war richtig.“

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Viele Jahre sammelten Daniel Geuze und Aaron Schedler in einer Band Bühnenerfahrung, jetzt sind sie als Duo fix&bärtig erfolgreich unterwegs.  
Viele Jahre sammelten Daniel Geuze und Aaron Schedler in einer Band Bühnenerfahrung, jetzt sind sie als Duo fix&bärtig erfolgreich unterwegs.  

Nach dem Motto „das Beste ist für Alberschwende gerade gut genug“ waren vier Spitzenmusiker in zwei interessanten Duos aufgeboten: Für fix&bärtig, alias Aaron Schedler & Daniel Geuze, war es ein Heimspiel, die beiden Alberschwender spielten in der Band Sortout und haben sich längst als Duo einen Namen gemacht – und nahmen den Elan in Auftritte zu zweit mit. Vor zwei Jahren gaben sie beim Käsklatsch als Duo ihre Visitenkarte ab.

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Finale Furioso - nach gut vier Stunden und Dutzenden Nummern standen Daniel, Philipp, Aaron und Falco endlich als Quartett auf der Bühne und setzten einen mitreißenden  Schlusspunkt unter ein Konzert, das die zahlreichen Besucher begeisterte. PETER STRAUSS
Finale Furioso – nach gut vier Stunden und Dutzenden Nummern standen Daniel, Philipp, Aaron und Falco endlich als Quartett auf der Bühne und setzten einen mitreißenden  Schlusspunkt unter ein Konzert, das die zahlreichen Besucher begeisterte.

Anders als Aaron fix & Daniel bärtig, die gemeinsam in einer Band musizierten und sich dann als Duo selbständig machten, gingen Philipp Lingg und Falco Luneau viele Jahre eigene Wege – Lingg u. a. als Frontman der Holstuonar, Luneau meist als Solist – ehe sie sich vor zwei Jahren zu phi(lipp)lu(neau) – philu – zusammenfanden.

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Dank flexibel parkbarem Food Truck war die Verlegung des Konzerts in den Saal problemlos möglich.  
Dank flexibel parkbarem Food Truck war die Verlegung des Konzerts in den Saal problemlos möglich.  

Mehr als vier Stunden zogen die vier alle Register ihres Könnens und sorgten mit einem reizvollen Kontrast dafür, dass es den Fans nie langweilig wurde. fix&bärtig zogen ihr fetziges Ding durch und philu bot einen unglaublichen Querschnitt durch Jahrzehnte von Hitlisten: Angefangen von den Rolling Stones über Sting, Coldplay oder Oasis bis zu John Denvers Country Roads und der Proud Mary von Creedence Clearwater Revival oder den Four Non Blonds und natürlich Falcos Out of the Dark. Dazwischen tauschte Philipp seine Gitarre gegen die Kunigunde – so nennt er seine Handorgel – um ganz andere Stilrichtungen zu bedienen. Hubert von Goisern etwa und sein Heast as net. Mit STS blieben die beiden dann auch „irgendwann dann dort“ und wollten andererseits dann doch ham nach Fürstenfeld. Nicht zu vergessen das Kompliment der Sportfreunde Stiller und natürlich die Klassiker der beiden: Vo Mello bis ge Schoppornou, Edelweiß und Egalien forderte Falco sprachlich, dafür musste auch Philipp bei der heimlichen Montafoner Hymne „Jo Muntafu, mi dahem bischt du“ mächtig ins Zeug legen.

„Käsklatsch-Zugabe“ als Pilotprojekt: Hatte gut lachen: Event-Manager Wolfi Preuß mit Philipp Lingg und Falco Luneau. Der Erfolg des "Test-Konzerts" lässt den umtriebigen Gastronomen und Veranstalter über weitere ähnliche Events "nachdenken".
Der Erfolg des “Test-Konzerts” lässt den umtriebigen Gastronomen und Veranstalter über weitere ähnliche Events “nachdenken”.

Erstaunlich, wie gut der Wahl-Montafoner aus Brand mit dem Wälder aus Schoppernau  harmonierte – und nach mehr als vier Stunden stellten sie unter Beweis, dass es auch als Quartett funktioniert. Bis zur Geisterstunde mussten die Fans darauf warten – dann aber durften sie noch einmal mitsingen und mitklatschen bei einem der fortgeschrittenen Zeit perfekt angepassten Song von Mathias Reim: „Ich ziehe durch die Straßen bis nach Mitternacht . . .Verdammt, ich lieb dich . . .“ STP