Käsklatsch machte Lust auf Handwerk

Alberschwender Betriebe präsentierten sich am letzten Abend des Käsesommers 2025.
Alberschwende Noch einmal volles Haus und Riesenstimmung bei der Sommerserie Kultur–Käs–Klatsch in Alberschwende, bei der das Handwerk im Mittelpunkt stand, denn Alberschwender Handwerksbetriebe präsentierten sich und machten auf verschiedene Art und Weise Lust auf Handwerk.
Eine passende Gelegenheit
„Es war für uns eine gute Gelegenheit“, so Anton Bereuter, „vor allem jugendlichen Käsklatsch-Gästen aufzuzeigen, welch große Vielfalt von Handwerksberufen vom Verein AllerHand in Alberschwende geboten wird. Schülerinnen und Schüler, die demnächst die Schule abschließen und eine Berufswahl treffen werden, konnten sich bei dieser Aktion über Handwerksberufe informieren und bei den Jüngeren wollten wir ganz einfach Lust auf Handwerk wecken. Das Interesse war riesig und die Kids waren ebenso wie die Handwerker begeistert.“

AllerHand wurde in den 1990-er Jahren gegründet, aktuell zählt die Vereinigung etwa 120 Mitglieder. Anton Bereuter, hat die Obmannschaft in den schwierigen Jahren der Corona-Krise übernommen. Der gelernte Tischlermeister – weit über Alberschwende hinaus bekannt vor allem durch den Ländlerodel – hat sich mit seiner Firma “handwerkholz” der Verarbeitung des Rohstoffs Holz verschrieben und arbeitet nach dem Motto „Ich lebe und arbeite mit der Natur. Richtige Holzschlägerung und Jahresringe sind nicht nur überlieferte Tradition, sondern werden in meinem Betrieb angewendet, gelebt und weitergegeben. Die gute Qualität der Möbel fängt beim Baum an.“

Umfassender Querschnitt
Beim Auftritt von AllerHand beschränkte er sich darauf, die Präsentation seiner Kollegen zu koordinieren. „Es ist Urlaubszeit, deshalb waren nur eine Handvoll Betriebe beim Käsklatsch vertreten. Trotzdem ist es uns gelungen, einen umfassenden Querschnitt durch das Alberschwender Handwerk aufzubieten.“

Bei der Wäldergarage Meusburger – sie war trotz Betriebsurlaub zum Käsklatsch gekommen – konnten sich die Jugendlichen beim Reifenwechsel oder als Karosserie-Spengler versuchen. Fahrzeugbau Willi beschäftigte die Kids mit einem spannenden Geschicklichkeitsspiel mit einem modernen Autokran. Egon Willi, der 2004 die Firma Bildstein gegründet hat und über Wolfurt 2008 nach Alberschwende kam, wo heute gut zwei Dutzend Mitarbeitende beschäftigt sind, hat – im Gegensatz zu vielen Kollegen – keine Personalprobleme. „Jung bringt jung“ ist seine Devise. Zu den aktuell fünf Lehrlingen kommen Anfang September drei neue hinzu.

Anders die Situation bei Thurner Elektrobau, wo den Interessierten nicht nur die Möglichkeit zur handwerklichen Beschäftigung geboten wurde, sondern unübersehbar um neue Mitarbeiter geworben wurde: „Wir suchen dich“. Mit Steinmetz Lenz war ein Betrieb vertreten, dessen Zukunft noch vor kurzem in den Sternen stand, ehe es Ende 2024 eine Nachfolgelösung gab.

Unbestrittener Hit der Kids war Sohm Holzbautechnik. Dort durften sie stabile Stockerl fertigen und mit nach Hause nehmen. Die vorbereiteten 80 „Bausätze“ waren im Nu „ausverkauft“.

Ein erfolgreicher Abschluss
Prächtiges Hochsommerwetter bildete den passenden Rahmen für einen erfolgreichen Abschluss der Sommerserie. Der Verein AllerHand und die Sportschützen waren um das leibliche Wohl der zahlreichen Gäste bemüht, Tobias und Katharina Flatz von der Alpe Schreibere waren für den Käse verantwortlich und der Familienverband organisierte das Kinderprogramm. Für den musikalischen Rahmen sorgte das Duo Passione – Franz Pichler und Gerd Gfrerer, zwei „alte Käsklatsch-Hasen“, deren Name Programm ist: Musik ist ihre Passion. STP







