Neues Einsatzfahrzeug für die Vandanser Bergretter

Am Samstag wurde das neue Einsatzfahrzeug feierlich in Dienst gestellt.
Vandans Bei Kaiserwetter luden die KameradInnen der Ortsstelle Vandans-St. Anton am vergangenen Samstag zur Fahrzeugweihe im Rahmen des letzten Gmes-Marktes der Saison vor dem Gemeindeamt. Die Fahrzeugwarte hatten das Fahrzeug auf Hochglanz poliert und mit einem Gesteck von Blumen-Bitschnau geschmückt. Unter den vielen interessierten Besuchern befanden sich auch Bürgermeister Florian Küng und Vizebürgermeisterin Ina Bezlanovits. Auch jene Patientin, die mit einem Knöchelbruch vor wenigen Wochen als Erste mit dem neuen Fahrzeug geholt worden war, befand sich unter den Gästen. Pfarrer Hans Tinkhauser würdigte die gute Zusammenarbeit mit der Ortsstelle Vandans, vor allem bei der Unterstützung der jährlich stattfindenden Waldweihnacht am 26. Dezember. “Möge dieses Fahrzeug die Kameradinnen immer sicher zu den Einsätzen und vor allem wieder nach Hause bringen”, sprach der Pfarrer und weihte das Fahrzeug für den Dienst an der Allgemeinheit. “Die Bergrettung zählt neben dem Roten Kreuz und der Feuerwehr zu den wichtigsten Institutionen im Tal und speziell im Gebirge”, würdigte auch Bürgermeister Florian Küng die Arbeit der Bergrettung. “Umso wichtiger ist eine gute Ausstattung und Mobilität, deshalb ist auch die Unterstützung der Gemeinde in finanziellen Belangen selbstverständlich”, so der Bürgermeister weiter.

Umfangreiche Adaptierungen

Diese Unterstützung ist auch dringend notwendig, da sich die Bergrettung überwiegend aus Spenden finanziert. “Vor rund einem Jahr ereilte unser altes Einsatzfahrzeug das Schicksal, nicht mehr vorgeführt werden zu können”, so Ortsstellenleiter Laurens Burtscher. Mit dem neuen Fahrzeug, einem Mercedes Vito, konnte ein adäquater Ersatz gefunden werden. Der Achtplätzer mit 190 PS musste jedoch zuerst adaptiert werden und erhielt z. B. ein höher gelegtes Fahrwerk, einen Dachaufbau und einen Spezialumbau, mit dem zwei der Sitze so umgelegt werden können, dass eine Trage eingeschoben werden kann, um Patienten liegend abzutransportieren. Da stiegen die Anschaffungskosten von knapp 65.000 Euro auf rund 105.000 Euro. Die Ortsstelle konnte neben der Förderung der Bergrettung Vorarlberg den Gewinn der 70-Jahre-Feier einbringen. “Ohne die Unterstützung der Gemeinden und vielen Sponsoren, denen wir an dieser Stelle nochmals ein großes Danke aussprechen wollen, wäre die Anschaffung allerdings nicht zu stemmen gewesen”, so Ortsstellenleiter Burtscher.

Bei Krautspätzle und Getränken ließen Gäste und Ortsstellenmitglieder deshalb vor allem jene Geldgeber an diesem Tag hochleben. Es waren dies neben den Standortgemeinden die Illwerke vkw, illwerke Tourismus, Raiffeisenbank Montafon, Intersport Fischer, Silvretta Montafon, Firma Egele Installationen, Blumen Bitschnau und Raumausstatter Tschofen. “Wir wünschen der Bergrettung immer unfallfreie Einsätze und ‚Berg Heil‘. Danke für die unzähligen und teilweise sehr schwierigen Einsätze unter teils widrigen Umständen”, schloss Vizebürgermeisterin Bezlanovits sich den Glückwünschen an. STO

